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Trump verhängt zusätzliche Zölle gegen BRICS-Länder

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Trump verhängt zusätzliche Zölle gegen BRICS-Länder
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US-Präsident Donald Trump kündigte am Wochenende die Einführung zusätzlicher Zölle von 10 % auf Länder an, die seiner Ansicht nach die „feindselige Politik“ der BRICS-Mitgliedsstaaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) unterstützen. Diese Entscheidung hat erhebliche geopolitische Auswirkungen und spiegelt die wachsenden Spannungen zwischen Washington und dem aufstrebenden Wirtschaftsbündnis wider.

In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump: „Ein zusätzlicher Zoll von 10 % wird auf jedes Land erhoben, das die antiamerikanische Politik der BRICS unterstützt. Ausnahmen werden nicht gemacht.“ Diese Verschärfung erfolgte kurz nach Äußerungen des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, in denen er behauptete, Trump sehe den BRICS-Block als direkte Bedrohung für die wirtschaftliche Vormachtstellung der USA.

Der Zeitpunkt der Ankündigung ist bedeutsam. Sie erfolgte kurz vor dem erneuten Treffen der BRICS-Staats- und Regierungschefs zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen. Während dieses Treffens betonte der russische Präsident Wladimir Putin, das Abschlusskommuniqué des Treffens werde „den Grundstein für eine verstärkte Zusammenarbeit“ legen. Putin bekräftigte zudem, dass die Welt große geopolitische Umwälzungen erlebe und die unipolare Weltordnung, einst von westlichen Mächten dominiert, „der Vergangenheit angehöre“.

Ihm zufolge befindet sich das internationale Wirtschaftssystem in einem tiefgreifenden Wandel, der, wie er selbst sagte, „immer mehr an Dynamik gewinnt“. Er fügte hinzu, der Einfluss der BRICS wachse von Jahr zu Jahr, und der Block etabliere sich nun als eine der tragenden Säulen der neuen Weltordnung.

Angesichts dieser wachsenden Macht spiegelt Trumps Reaktion den Wunsch wider, die Ausweitung des wirtschaftlichen und politischen Einflusses der BRICS einzudämmen, der als Herausforderung der amerikanischen Hegemonie über die Regeln des internationalen Handels wahrgenommen wird.

Da die Vereinigten Staaten in einen angespannten Wahlkampf starten, könnte diese Aussage von Präsident Trump auch darauf abzielen, seine protektionistische Haltung gegenüber seinen Wählern zu stärken und die globalen Handelsspannungen neu zu entfachen.

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