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Marokko belegt im Wirtschaftsfreiheitsbericht 2024 den 90. Platz

Marokko belegt im Wirtschaftsfreiheitsbericht 2024 den 90. Platz
Monday 28 October 2024 - 12:00
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Der Bericht „World Economic Freedom“ für 2024 zeigte, dass Marokko mit einem Wert von 6,46 von 10 den 90. Platz belegte und sich damit im dritten Viertel der Liste der Länder in Bezug auf wirtschaftliche Freiheit befindet.

Diese Bewertung basiert auf fünf Hauptbereichen: Größe der Regierung, Rechtssystem und Eigentumsrechte, Währungsstabilität, Freiheit des internationalen Handels und staatliche Regulierung.

Die Ergebnisse zur „Größe der Regierung“ deuten darauf hin, dass die marokkanische Regierung weiterhin eine führende Rolle in der Wirtschaft einnimmt, was sich negativ auf den Grad der wirtschaftlichen Freiheit auswirkt.

Diese Einschätzung basiert auf der Höhe der Staatsausgaben, den Steuersätzen und dem Staatseigentum an Vermögenswerten. Dem Bericht zufolge beeinträchtigen hohe Staatsausgaben und hohe Steuersätze die Fähigkeit der Menschen, unabhängige wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.

Trotz der Bemühungen, die Steuerlast zu senken und den Privatsektor zu unterstützen, übt die marokkanische Regierung immer noch erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft aus, und zwar durch direkte Ausgaben oder öffentliches Eigentum an wesentlichen Vermögenswerten.

In der Region Naher Osten und Nordafrika variiert die Rangfolge der Wirtschaftsländer, wobei die Vereinigten Arabischen Emirate weltweit auf Platz 43 liegen, gefolgt von Katar auf Platz 74, Saudi-Arabien auf Platz 58 und Jordanien auf Platz 48 . Ort.

Auf der anderen Seite überholt Marokko Algerien auf Platz 156 und Syrien auf Platz 164, während Ägypten weltweit auf Platz 142 liegt.

Weltweit liegen Hongkong und Singapur mit den Plätzen eins und zwei an der Spitze der Rangliste, gefolgt von der Schweiz und Neuseeland.

Diese Länder zeichnen sich durch eine liberale Wirtschaftspolitik und ein stabiles Geschäftsumfeld aus, da die Regierungen den internationalen Handel unterstützen, die öffentlichen Ausgaben reduzieren und starke Rechtssysteme schaffen, die Eigentumsrechte schützen, was zu einem hohen Maß an wirtschaftlicher Freiheit beiträgt und Investitionen anzieht.

Im Gegensatz dazu stehen Venezuela, Simbabwe und Sudan mit sehr geringem Grad an wirtschaftlicher Freiheit am Ende der Liste.

Diese Länder leiden unter strukturellen Problemen, zu denen umfangreiche staatliche Eingriffe, ein hohes Maß an Korruption und ineffektive Justizsysteme gehören, die die Freiheit von Einzelpersonen und Unternehmen, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, erheblich einschränken.

Hohe Inflationsraten und politische Schwankungen tragen ebenfalls zu verringerten Wachstums- und Investitionsmöglichkeiten bei, was diese Länder für Unternehmen unfreundlich macht.