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Nur noch 0,2 Prozent: Die Wirtschaftsweisen senken Konjunkturprognose
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht vom Fleck. Die "Wirtschaftsweisen" rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr nur um 0,2 Prozent wächst. Auch im nächsten Jahr ist kein kräftiger Aufschwung in Sicht.
Zumindest in der Theorie sind sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) einig: Beide wollen die Wirtschaft ankurbeln. Über das "Wie" herrscht im politischen Berlin noch Unklarheit.
Dass Handlungsbedarf besteht, unterstreicht das Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrates Wirtschaft, besser bekannt als die "Wirtschaftsweisen". Am Mittwoch haben die Ökonominnen und Ökonomen, die auch die Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen beraten, ihre neue Konjunkturprognose für dieses und nächstes Jahr vorgelegt.
Ihre zentrale Botschaft: Eine kräftige Konjunkturerholung lässt weiter auf sich warten. Im laufenden Jahr rechnen die "Wirtschaftsweisen" mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. Damit haben sie ihre Einschätzung aus dem vergangenen Herbst nach unten korrigiert. Seinerzeit hatten die Experten ein Wachstum von 0,7 Prozent prognostiziert.
"Die Zahlen sind schlecht", sagte der "Wirtschaftsweise" Martin Werding am Mittwoch auf dem Podium der Bundespressekonferenz.
Konjunktur: Der private Konsum wird zur Stütze
Ab Mitte des Jahres dürfte sich die Konjunktur immerhin stabilisieren. Der private Konsum wird, auch getragen durch Reallohnsteigerungen, zur Stütze. Und: Der Welthandel und die globale Industrieproduktion ziehen an. Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft sind das gute Nachrichten.
2025 – im Jahr der Bundestagswahl – könnte das Wirtschaftswachstum dann bereits bei 0,9 Prozent liegen. Das ist zwar kein robuster Aufschwung, aber immerhin eine Erholung. Die dürfte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Wahlkampf gelegen kommen.
Allerdings bleiben die strukturellen Risiken. Und darauf verwiesen auch die "Wirtschaftsweisen" am Mittwoch. Beispiel Export: Die Unternehmen sehen sich "mit scharfem Wettbewerb, steigenden Arbeitskosten und erhöhten Energiepreisen konfrontiert", sagt Sachverständigenrat-Mitglied Veronika Grimm.
Hinzu kommt "eine abnehmende Dynamik am Arbeitsmarkt", die die VWL-Professorinnen und -Professoren erkennen. Sie halten nüchtern fest: "Die strukturellen Bedingungen am deutschen Arbeitsmarkt haben sich verschlechtert." Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen schreitet der demografische Wandel fort, heißt: Es fehlt an Arbeitskräften. Zum anderen gehen die durchschnittlichen Arbeitszeiten zurück.