- 15:30Marokko wird zum ersten Mal Gastgeber des IIO-Vorstands sein
- 14:00WhatsApp führt Texttranskriptionsfunktion für Sprachnachrichten ein
- 12:35Die Videospielbranche: Explosives Wachstum bis 2027 erwartet
- 12:10Microsoft kündigt neue Übersetzungs-App für Unternehmen an
- 11:32Alphabet steht unter regulatorischem Druck, der zu einem Marktwertverlust von 100 Milliarden US-Dollar führt
- 11:00Das Risiko „unaufhörlicher sozialer Spaltungen“: Die Debatte über die Evolution des künstlichen Bewusstseins
- 10:30Die WHO bleibt angesichts der besorgniserregenden Ausbreitung der Mpox-Epidemie in höchster Alarmbereitschaft
- 10:00Ecuador weist Vertreter der Polisario endgültig aus
- 09:30Lettland freut sich auf die Zusammenarbeit mit Marokko
Folgen Sie uns auf Facebook
Kühnert warnt Lindner vor "nationalistischem Zungenschlag"
Man könne nicht mehr jeden Radweg in Peru mit deutschem Steuergeld finanzieren, hat der Finanzminister im Haushaltsstreit an die Adresse der Entwicklungsministerin gesagt. Die SPD ist empört.
PD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat Äußerungen von Finanzminister Christian Lindner zur Entwicklungszusammenarbeit scharf kritisiert.
"Das mag Lindner vielleicht lustig gefunden haben, aber ich kann ihn nur davor warnen, seine Sparziele mit solch einem in letzter Konsequenz nationalistischen Zungenschlag zu begründen", sagte Kühnert dem Nachrichtenportal "T-Online". Lindner bediene damit ein Weltbild, demzufolge humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit bloß Geschenke seien, die man der Welt in guten Zeiten machen könne.
Lindner hatte in der Debatte über den Bundeshaushalt 2025 gesagt, die Ausgabenwünsche einzelner Ministerien seien wie "Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen". Er verwies dabei vor allem auf die Ressorts mit Engagements im Ausland.
Die Ansage galt vor allem Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die bei den Ansätzen für ihre Einzeletats 2025 um jeweils rund zwei Milliarden Euro über seinen Vorgaben liegen. Mit Blick auf die Entwicklungszusammenarbeit mahnte Lindner, man könne nicht mehr jeden Radweg in Peru mit deutschem Steuergeld finanzieren.
Kühnert kritisiert Lindners Pläne zur Kürzung der Entwicklungshilfe scharf
Kühnert reagierte empört. "Wir können uns sonntags nicht darüber beklagen, dass wir im Vergleich zu Russland und China zu wenig geopolitisches Gewicht auf die Waagschale bringen, nur um montags mit populistischem Tamtam die Entwicklungszusammenarbeit zusammenstreichen", sagte er. "Es geht hier um unsere strategischen Interessen in der Welt und nicht um Charity."