- 15:45Bericht: Marokko entwickelt sich zu einem strategischen Akteur auf dem globalen Avocadomarkt
- 13:30Handel zwischen Marokko und Spanien erreicht 2024 trotz Zollbeschränkungen Rekordniveau
- 12:01Skyrider X1: Rictors amphibisches Flugmotorrad zwischen technologischem Traum und regulatorischer Herausforderung
- 11:02Balearia kündigt emissionsfreie Elektrofährenroute zwischen Tarifa und Tanger an
- 10:10Los Angeles im Griff verheerender Waldbrände: Einschätzung und Herausforderungen
- 09:40Ölexploration in marokkanischen Gewässern: Vielversprechende Schätzungen trotz geologischer Herausforderungen
- 09:12Marrakesch stellt mit 4 Millionen Touristen einen Tourismusrekord für 2024 auf
- 08:39Hafen von Tanger Med steigert seine Kapazität durch massive Erweiterung, die 2027 abgeschlossen sein soll
- 22:10Kampala: Marokko bekräftigt sein Engagement für die Entwicklung einer widerstandsfähigen Landwirtschaft
Folgen Sie uns auf Facebook
Solarmodule: Marokko ist gut aufgestellt, um die globale Wertschöpfungskette zu integrieren
Der vom Hauptquartier für Wirtschaft und Soziales der Vereinten Nationen veröffentlichte Bericht „Zur Lage der Weltwirtschaft und ihren Aussichten für 2025“ offenbart eine Reihe von Herausforderungen und Chancen für Marokko.
Zu den größten Hindernissen zählen die öffentliche Verschuldung und der begrenzte finanzielle Spielraum, die die Fähigkeit der Regierung beeinträchtigen, Großprojekte zu finanzieren und Investitionen in die Produktionskapazität anzuregen. Allerdings verfügt Marokko über beträchtliche Vorteile, wenn es die bevorstehenden globalen wirtschaftlichen Veränderungen zu seinem Vorteil nutzen möchte.
Tatsächlich hebt der Bericht die enormen Chancen hervor, die sich Marokko insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien bieten. Dank seiner reichhaltigen Bodenschätze, wie Phosphat und Kobalt, aber auch dank seiner technologischen Fachkompetenz und starken regulatorischen Rahmenbedingungen ist das Land ideal aufgestellt, um in die globale Wertschöpfungskette der Solarmodulherstellung einzusteigen.
Diese Elemente stellen wichtige Vorteile für die Unterstützung fortgeschrittener und mitteltechnologischer Industrien dar und versetzen Marokko somit in eine günstige Position für die Entwicklung seiner industriellen Kapazitäten. Um diese Potenziale voll auszuschöpfen, ist die Umsetzung innovativer Industriepolitiken von entscheidender Bedeutung, insbesondere um die lokale Produktion zu unterstützen und die Expansion in Richtung internationaler Märkte voranzutreiben.
In wirtschaftlicher Hinsicht prognostiziert der Bericht ein Wachstum des marokkanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,2 % im Jahr 2025, verglichen mit 2,7 % im Jahr 2024. Diese Verbesserung geht auch mit einem leichten Anstieg der Inflationsrate einher, die auf 2,2 % prognostiziert wird. im Jahr 2025 gegenüber 1,2 % im Vorjahr. Auch die Geldpolitik Marokkos hat zur Stärkung des wirtschaftlichen Umfelds beigetragen. Tatsächlich hat das Land seinen Leitzins Mitte 2024 um 25 Basispunkte gesenkt, beeinflusst durch die Maßnahmen der wichtigsten Zentralbanken der Welt, insbesondere der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank.
Trotz dieser Fortschritte steht die marokkanische Wirtschaft vor strukturellen Herausforderungen. Zu diesen zählen die weltweit steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreise, die weiterhin die Kaufkraft der Verbraucher belasten. Der reale Kaufkraftparitätsindex des marokkanischen Dirham ist jedoch im letzten Jahrzehnt relativ stabil geblieben und stieg von 101,8 im Jahr 2015 auf 104,7 im Jahr 2024. Diese Stabilität ist zwar bescheiden, unterstreicht jedoch die Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit marokkanischer Produkte aufrechtzuerhalten. international.
Der Bericht hebt außerdem Sektoren hervor, die trotz wirtschaftlicher Turbulenzen weiterhin florieren. Der Tourismussektor beispielsweise verzeichnete von Januar bis Juni 2024 einen Besucherzuwachs von 7 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019, unterstützt durch Regierungsreformen und eine Stärkung der touristischen Infrastruktur.
Insgesamt prognostiziert der Bericht für die Weltwirtschaft ein moderates Wachstum von 2,8 Prozent im Jahr 2025. Im Vergleich dazu lag das Wirtschaftswachstum zwischen 2010 und 2019, also vor der Pandemie, bei durchschnittlich 3,2 Prozent. Schwellenländer wie Indien (geschätztes Wachstum von 6,6% im Jahr 2025) werden weiterhin unter den Auswirkungen früherer globaler Krisen und der Pandemie leiden und nur begrenzten Zugang zu den Finanzmitteln haben, die sie für Investitionen in Infrastruktur, Technologie und Humankapital benötigen.
In Afrika dürfte das Wachstum von 3,4 Prozent im Jahr 2024 auf 3,7 Prozent im Jahr 2025 steigen, angetrieben durch die wirtschaftliche Erholung in Ländern wie Ägypten, Nigeria und Südafrika. Herausforderungen wie die Schulden- und Arbeitslosigkeitskrise bleiben jedoch bestehen.
Der Bericht hebt auch die Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung hervor, darunter die Reduzierung extremer Armut bis 2024 auf das Niveau vor der Pandemie. Die Frage der Ernährungssicherheit bleibt jedoch weiterhin ein Problem: Im Jahr 2023 leiden 28,9 % der Weltbevölkerung unter Ernährungsunsicherheit, verglichen mit 25 % im Jahr 2019. Diese Probleme werden durch die Auswirkungen des Klimawandels noch verschärft, was Investitionen in die Infrastruktur dringlicher macht. und Klimapolitik.
Kommentare (0)