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Haitham Al-Ghais: Energiewende erfordert Neubewertung von Konzepten und zukünftigen Richtungen
Haitham Al-Ghais, Generalsekretär der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), hob die potenziellen Herausforderungen der Energiewende hervor und betonte ihre Auswirkungen auf die Energiesicherheit und -verfügbarkeit sowie auf die Bemühungen zur Emissionsreduzierung. Er betonte, dass wir unser Verständnis des Konzepts „Energiewende“ neu bewerten müssten.
In einem diese Woche von der OPEC veröffentlichten Papier erklärte Al-Ghais, dass die jüngsten Energiewenden weitgehend von ehrgeizigen und unrealistischen politischen Agenden zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen getrieben worden seien, was in vielen Regionen der Welt zu Widerstand geführt habe. Dieser Widerstand, sagt er, rühre aus dem Bewusstsein der möglichen Auswirkungen auf die Energieversorgung und der daraus resultierenden finanziellen Kosten.
Er fügte hinzu, dass zwischen den Energiequellen ein ständiger Wettbewerb bestehe und jede neue Quelle die vorherige ersetze. Holz wurde durch Kohle ersetzt, dann wurde Kohle durch Öl ersetzt. Einige Experten gehen davon aus, dass in Zukunft Öl durch erneuerbare Energiequellen ersetzt wird. Al-Ghais bezeichnete diese Ansicht jedoch als falsch und stellte klar, dass die Energiequellen nicht verschwinden würden, sondern sich weiterhin ergänzen und voneinander abhängig seien.
Er führte weiter aus: „Unsere Energievergangenheit war keine Aneinanderreihung von Ersetzungsprozessen, und unsere Energiezukunft wird nicht so aussehen.“
In einem weiteren Hinweis betonte Al-Ghais, dass die OPEC erneuerbare Energien als wesentlichen Bestandteil der Energiezukunft betrachtet. Er sagte, die OPEC-Mitgliedsländer investieren massiv, um ihre Kapazitäten in diesem Bereich zu erhöhen. Er betonte jedoch, dass die Entwicklung erneuerbarer Energien nicht ohne den Rückgriff auf andere Energiequellen gelingen könne. Beispielsweise werden Erdölprodukte wie Fiberglas zum Bau von Windturbinen verwendet und Ethylen wird zur Produktion von Solarmodulen benötigt.
Al-Ghais stellte außerdem fest, dass der weltweite Ölverbrauch weiterhin steige und Erdölprodukte der Menschheit weiterhin enorme Vorteile brächten. Er warnte, der Mangel an diesen Produkten werde zum Stillstand des Auto-, Bus-, LKW- und Flugzeugbaus führen und eine Rezession im Bausektor auslösen – von den Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion gar nicht zu reden. Auch Gesundheitsbranchen wie die Produktion von Handdesinfektionsmitteln wären stark betroffen.
Abschließend forderte Haitham Al-Ghais eine Neubewertung des Konzepts „Energiewende“. Die Zukunft der Energie liege seiner Ansicht nach nicht in der Abkehr von den traditionellen Energiequellen, sondern in der Integration und kontinuierlichen Ausweitung neuer Energienutzungen.
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