- 07:45Oberster Gerichtshof der USA stellt sich bei Abschiebung von Migranten in den Südsudan auf Trumps Seite
- 17:30Japaner Okamoto lobt Marokkos Potenzial in der Videospielbranche
- 16:45Was bedeutet die Aussetzung der Zusammenarbeit zwischen dem Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA)?
- 16:00Unter dem Impuls der Royal Vision etabliert sich Marokko als strategischer Akteur in der KI-Governance
- 15:15Trump empfängt afrikanische Staats- und Regierungschefs im Weißen Haus zur Stärkung der Wirtschaftspartnerschaft
- 14:58Guatemala bekräftigt Unterstützung für Marokkos Sahara-Autonomieplan
- 14:30Republikaner im Repräsentantenhaus bringen Trumps „großes, schönes Gesetz“ trotz interner Meinungsverschiedenheiten durch
- 13:47Deutschland kündigt Kontakte mit Syrien zur Rückführung einer Gruppe von Migranten an
- 13:15Schiffskatastrophe in Indonesien: 61 Menschen nach Fährenuntergang vor Bali vermisst
Folgen Sie uns auf Facebook
Bundesbank: Deutsche Wirtschaft fasst langsam Tritt
Frankfurt/Main - Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft nach einer rund zweijährigen Schwächephase langsam auf dem Aufwärtspfad. Getragen von einem anziehenden privaten Konsum und besseren Exportgeschäften ab der zweiten Jahreshälfte des laufenden Jahres fasse die deutsche Wirtschaft allmählich wieder Tritt.
"Die privaten Haushalte profitieren von kräftig steigenden Löhnen, einer allmählich sinkenden Inflation und dem stabilen Arbeitsmarkt", erläuterte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel die jüngste halbjährliche Konjunkturprognose seines Hauses. Im ersten Quartal hatte die deutsche Wirtschaft gestützt vom Export und gestiegenen Bauinvestitionen mit einem Mini-Wachstum von 0,2 Prozent überrascht.
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die Bundesbank ein Wachstum der deutschen Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent. Im Dezember war noch 0,4 Prozent Plus beim realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) prognostiziert worden. Mittelfristig rechnen die Volkswirte der Notenbank wieder mit einem etwas stärkeren Wachstum von 1,1 (Dezember-Prognose: 1,2) Prozent im Jahr 2025 und 1,4 (1,3) Prozent im Jahr 2026.
Inflation geht in verhaltenem Tempo zurück
Die Teuerungsrate in Deutschland geht zwar weiter zurück, aber in einem etwas verhalteneren Tempo. Die Bundesbank rechnet nun mit einer nach europäischer Methode (HVPI) berechneten Inflationsrate von 2,8 Prozent in diesem Jahr und 2,7 Prozent 2025. In der Dezember-Prognose waren noch etwas geringere Werte vorhergesagt worden: 2,7 Prozent für 2024 und 2,5 Prozent 2025. Die Bundesbank-Inflationsprognose für Europas größte Volkswirtschaft für 2026 liegt unverändert bei 2,2 Prozent.
"Vor allem die Teuerung von Energie und Nahrungsmitteln lässt in diesem Jahr erheblich nach", erläuterte die Bundesbank. "Allerdings erweist sich die Inflation als hartnäckig, vor allem bei den Dienstleistungen. Dabei spielen die kräftig steigenden Löhne und der davon ausgehende Kostendruck eine wichtige Rolle."
EZB bei Zinssenkungen "nicht mit Autopilot"
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum mittelfristig Preisstabilität bei einer jährlichen Inflationsrate von zwei Prozent an. Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Sie können sich dann für einen Euro weniger leisten. Nagel bekräftigte nach der am Donnerstag vom EZB-Rat beschlossenen Zinssenkung den vorsichtigen Kurs bei weiteren Schritten nach unten: "Mit Blick auf Zinssenkungen fahren wir im EZB-Rat nicht mit Autopilot." © Deutsche Presse-Agentur
Kommentare (0)