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COVID-19 fordert trotz Ende des Gesundheitsnotstands weiterhin Opfer
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Zahl der COVID-19-Infektionen rund 777 Millionen erreicht, und seit dem Auftreten der ersten Fälle im Dezember 2019 wurden offiziell mehr als sieben Millionen Todesfälle registriert. Es ist jedoch weitgehend anerkannt, dass die tatsächliche Zahl der Todesopfer weitaus höher ist. Die Pandemie hat Gesundheitssysteme lahmgelegt, die Weltwirtschaft destabilisiert und viele Länder zu strengen Ausgangssperren gezwungen.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 gingen die Infektions- und Sterberaten aufgrund einer verbesserten Immunität durch Impfkampagnen und erworbener Immunität durch frühere Infektionen zurück. Gleichzeitig hat das Virus Mutationen erfahren, die es weniger virulent gemacht haben. Im Mai 2023 verkündete die WHO das Ende des globalen Gesundheitsnotstands und berichtete, dass COVID-19 nun endemisch geworden sei und sporadische Fälle mit denen einer Grippe vergleichbar seien, wenn auch nicht saisonal. Dieser Übergang zur relativen „Normalität“ hat zu einer allgemein geringeren Aufmerksamkeit für die Pandemie geführt.
Die WHO berichtet jedoch, dass zwischen Oktober und November 2024 in 27 Ländern mehr als 3.000 COVID-19-bedingte Todesfälle registriert wurden. Mehr als 95 % der Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie ereigneten sich zwischen 2020 und 2022. Die Bedrohung durch das Virus bleibt jedoch sehr präsent und es können weiterhin Varianten und neue Epidemiewellen auftreten.
Seit dem Auftreten der Omicron-Variante im November 2021 sind eine Reihe von Untervarianten entstanden, wobei die Variante KP.3.1.1 derzeit weltweit führend ist. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung beobachtet die WHO außerdem aufmerksam eine weitere Untervariante des Omikronvirus, XEC, obwohl diese nicht als besonders gefährlich eingestuft wird. Bisher hat keine der neuen Varianten eine deutlich höhere Virulenz gezeigt. Experten warnen jedoch, dass künftige Varianten möglicherweise ansteckender sein oder mehr Todesfälle verursachen könnten.
In Rekordgeschwindigkeit entwickelte Impfstoffe haben im Kampf gegen die Pandemie eine entscheidende Rolle gespielt. Weltweit wurden bereits mehr als 13,6 Milliarden Impfdosen verabreicht, doch ihre Verteilung ist von eklatanter Ungleichheit geprägt: Die reichen Länder schnappten sich einen großen Teil der ersten Dosen. Derzeit empfehlen einige Länder noch Auffrischungsimpfungen, insbesondere für gefährdete Gruppen wie ältere Menschen. Allerdings gibt die WHO an, dass die Mehrheit der Menschen, darunter auch ältere Menschen, ihre Auffrischungsdosen noch nicht erhalten hat. Bis 2024 haben sich selbst unter den Beschäftigten im Gesundheitswesen weniger als 1 % für diese Auffrischungsimpfungen entschieden.
Eine weitere große Herausforderung bleibt Long COVID oder persistentes COVID. Sie betrifft noch immer Millionen von Menschen auf der ganzen Welt und äußert sich in Symptomen wie Müdigkeit, geistiger Verwirrung und Atembeschwerden, obwohl das Verständnis der Krankheit noch immer unzureichend ist. Nach Angaben der WHO entwickeln etwa 6 % der mit COVID-19 infizierten Menschen Symptome einer Long-COVID-Erkrankung, und diese Fälle stellen weiterhin eine schwere Belastung für die globalen Gesundheitssysteme dar.
Während sich die Welt langsam von der Pandemie erholt, sind Wissenschaftler besorgt über die Möglichkeit künftiger Pandemien. Das Vogelgrippevirus H5N1 beispielsweise ist nach der Bestätigung des ersten menschlichen Todesfalls in den Vereinigten Staaten im Oktober 2024 verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Es gibt jedoch keine Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Die globalen Gesundheitsbehörden konzentrieren sich auch auf die Ausarbeitung eines internationalen Vertrags zur Prävention und Bekämpfung von Pandemien, der jedoch aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen reichen und Entwicklungsländern noch lange nicht abgeschlossen ist. Letztere befürchten, angesichts der nächsten globale Gesundheitskrise.
Darüber hinaus hat die COVID-19-Pandemie die Verbreitung von Fehlinformationen und Verschwörungstheorien, insbesondere in Bezug auf Impfstoffe, verschärft. Experten sind weiterhin besorgt über die Folgen einer möglichen Nominierung von Robert F. Kennedy Jr., einem entschiedenen Impfgegner und Befürworter von Verschwörungstheorien, zum Surgeon General in der künftigen US-Regierung – eine Wahl, die die Bewältigung möglicher künftiger Pandemien erschweren könnte.
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