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Der historische Besuch von Papst Franziskus in Marokko: ein Wendepunkt für den interreligiösen Dialog
Am 30. und 31. März 2019 stattete Papst Franziskus auf Einladung Seiner Majestät König Mohammed VI., Befehlshaber der Gläubigen, Marokko einen historischen Besuch ab. Diese Reise war ein Höhepunkt in der Festigung des Dialogs zwischen den Religionen und bekräftigte Marokkos Engagement für die Werte des Friedens, der Mäßigung und des Zusammenlebens. Bei seiner Ankunft in Rabat wurde der Papst mit großer Feierlichkeit auf der Esplanade der Hassan-Moschee empfangen, wo Seine Majestät der König eine eindrucksvolle Rede hielt, in der er die zentrale Rolle der religiösen Erziehung im Kampf gegen den Extremismus betonte und das marokkanische Beispiel eines gemäßigten Islam hervorhob, das durch Institutionen wie das Mohammed VI.-Institut zur Ausbildung von Imamen, Morchidines und Morchidates verkörpert wird.
Einer der symbolträchtigsten Momente des Besuchs war die gemeinsame Unterzeichnung der „Jerusalem-Brücke“ durch Papst Franziskus und Seine Majestät König Mohammed VI. im Königspalast. Dieses feierliche Dokument bekräftigt den einzigartigen und heiligen Charakter der Stadt Jerusalem, einem gemeinsamen Erbe der Menschheit und einem Treffpunkt für die Gläubigen der drei monotheistischen Religionen. Der Appell betont die Notwendigkeit, den rechtlichen und historischen Status der Heiligen Stadt zu bewahren, lehnt jedoch jeden Versuch ab, ihre Identität oder ihr Gleichgewicht zu verändern.
Dieser Besuch von Papst Franziskus, der zweite eines souveränen Pontifex in Marokko nach dem von Johannes Paul II. im Jahr 1985, fand in einem sensiblen internationalen Kontext statt, der von zunehmenden religiösen Spannungen und ausgrenzenden Diskursen geprägt war. Sie sandte eine starke Botschaft: Der Dialog zwischen den Religionen ist nicht nur möglich, sondern auch unerlässlich, um auf die Herausforderungen der Gegenwart zu reagieren und eine Kultur des Zusammenlebens zu fördern.
Während seines Aufenthalts traf der Papst auch mit der in Marokko lebenden christlichen Gemeinde zusammen. Er besuchte die Peterskathedrale in Rabat und sandte dort eine Botschaft der Hoffnung an religiöse Führer und Migranten aus Afrika südlich der Sahara, in der er zur Achtung der Menschenwürde und zur Verteidigung der Rechte der Vertriebenen aufrief. Außerdem besuchte er ein Bildungszentrum katholischer Ordensleute, ein Symbol der gegenseitigen Anerkennung und des sozialen Engagements religiöser Institutionen.
Mit diesem Besuch und der Unterzeichnung der „Jerusalem-Brücke“ boten Papst Franziskus und König Mohammed VI. der Welt ein leuchtendes Beispiel für Dialog, gegenseitigen Respekt und gemeinsames Engagement für den Frieden. Marokko hat sich somit als Kreuzungspunkt der Zivilisationen und als Modell des Zusammenlebens etabliert, im Einklang mit den universellen Bestrebungen nach Brüderlichkeit und Harmonie in einer sich rasch verändernden Welt.
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