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Die Europäische Union leitet eine Antidumpinguntersuchung zu chinesischem Biodiesel ein
Die Europäische Kommission setzt ihren Kampf gegen Dumping fort und leitet eine neue Untersuchung ein, die dieses Mal auf Biodieselimporte aus China abzielt. Diese Initiative folgt der Einführung hoher Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge. Laut einem am Freitag von der Europäischen Kommission veröffentlichten Dokument wird die EU im Rahmen dieser wettbewerbswidrigen Untersuchung vorläufige Zölle in Höhe von 12,8 % bis 36,4 % auf chinesischen Biodiesel erheben.
Kontext und Herausforderungen
Die Untersuchung wird bis Februar andauern, mit der Möglichkeit, am Ende Zölle für einen Zeitraum von fünf Jahren zu erheben. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund, dass Europa täglich 130.000 Barrel Altspeiseöle verbraucht, hauptsächlich zum Betanken von Pkw- und Lkw-Motoren. Da die europäische Biodieselproduktion nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken, werden 80 % dieser Öle importiert, und 60 % dieser Importe kommen aus China.
Umweltprobleme
Medienberichten zufolge werden diese Öle zur Verwendung als Biokraftstoff verarbeitet. Cian Delaney, Vertreter des NGO-Kollektivs Transport und Umwelt, äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen dieser Praktiken. Er weist darauf hin, dass gebrauchtes Speiseöl zwar als umweltfreundlicher als Benzin und Diesel gilt, aber tatsächlich zur Abholzung der Wälder beitragen könnte.
„Es ist sehr schwierig zu überprüfen, ob es sich tatsächlich um Speiseöle handelt. Wir vermuten stark, dass es sich bei einem Großteil davon tatsächlich um Palmöl handelt, um natives Öl, das nicht zum Kochen verwendet wird, was zu einer massiven Abholzung der Wälder in Indonesien und Malaysia führt“, sagt er.
Verdacht und Realität
Ein Bericht von Transport and Environment zeigt, dass die Sammelkapazitäten für Altspeiseöl in China in etwa den offiziellen Exportdokumenten entsprechen. Angesichts der Tatsache, dass China im Inland wahrscheinlich erhebliche Mengen an gebrauchten Speiseölen verbraucht, lässt dies den Verdacht aufkommen, dass native Pflanzenöle verwendet werden, die fälschlicherweise als „gebraucht“ gekennzeichnet sind.
Die Entscheidung der Europäischen Kommission, diese Untersuchung einzuleiten und vorläufige Zölle auf chinesischen Biodiesel zu erheben, spiegelt den Wunsch wider, den europäischen Markt zu schützen und faire Handelspraktiken zu gewährleisten. Dennoch verdeutlichen die von NGOs geäußerten Umweltbedenken die komplexen Herausforderungen, die mit der Überprüfung der Herkunft von Biokraftstoffen und ihrer Auswirkungen auf die globale Umwelt verbunden sind. Das Ergebnis dieser Untersuchung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Biodieselmarkt und die Bemühungen Europas haben, seine Nachhaltigkeits- und CO2-Reduktionsziele zu erreichen.