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Die UNO strebt eine Ausweitung des Mandats von De Mistura an: Diplomatische Wende zugunsten der Autonomie in der marokkanischen Sahara
Die Zukunft der marokkanischen Sahara-Frage scheint auf der internationalen Bühne eine neue Wendung zu nehmen. Einem Bericht des Instituts für Geopolitische Horizonte (IGH) zufolge plant UN-Generalsekretär Antonio Guterres, das Mandat seines persönlichen Gesandten Staffan de Mistura bis Ende 2026 zu verlängern. Diese unerwartete Entscheidung, die im Widerspruch zu anhaltenden Gerüchten über seinen Rücktritt steht, offenbart eine deutliche Veränderung im Ansatz der UN in diesem regionalen Konflikt.
Dieser Wandel würde stark vom Druck der USA beeinflusst werden, die die marokkanische Initiative für eine Autonomie unter nationaler Souveränität stark unterstützen.
Laut US-Diplomatenquellen kam es zu einem Wendepunkt während eines Treffens zwischen De Mistura und der Diplomatin Lisa Kenna, bei dem letztere ihm einen „Fahrplan“ vorlegte, der auf der Ablehnung von Alternativen und der Anerkennung des Autonomieplans als einzig gangbare Lösung basierte. Diese politische Linie steht im Einklang mit der amerikanischen Anerkennung der Souveränität Marokkos über die Sahara im Jahr 2020 unter der Trump-Regierung.
Die amerikanische Roadmap ist in vier strategische Achsen unterteilt:
*Aufgabe anderer Optionen: Durchsetzung des Autonomieplans als einzig glaubwürdiger Weg, Ablehnung der Ideen eines Referendums oder einer Teilung.
*Umstrukturierung der MINURSO: Umwandlung der UN-Mission in einen Mechanismus zur Unterstützung der Umsetzung der Autonomie.
*Strenger Zeitplan: Festlegung eines strengen Zeitrahmens für den Fortgang der Verhandlungen.
*Stärkung der Rolle der Gruppe der Freunde der Sahara: verstärkte Mobilisierung zur Unterstützung des marokkanischen Vorschlags im Sicherheitsrat.
Der Druck der USA ist jedoch mit einer Einschränkung verbunden: Ausbleibende Fortschritte könnten zu einer Neubewertung der MINURSO-Finanzierung führen. Dieser Kontext veranlasst De Mistura dazu, seine Bemühungen auf die Autonomielösung zu konzentrieren, die mittlerweile von Mächten wie Frankreich und Spanien unterstützt wird.
Wenn die Verlängerung von de Misturas Mandat bei der für Montag angesetzten Sitzung des Sicherheitsrats bestätigt wird, wird dies eine implizite Übereinstimmung der UNO mit der marokkanischen Vision symbolisieren. Mit diesem Wandel werden kontroverse Vorschläge, wie etwa die für 2024 erwähnte Teilung des Territoriums, begraben und die Autonomie als realistischer Weg zur Wahrung der Souveränität und territorialen Integrität Marokkos etabliert.
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