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Marokko gehört laut Klimarisikoindex 2025 zu den am wenigsten von Klimakatastrophen betroffenen Ländern
Laut dem Bericht „Klima-Risiko-Index 2025“ der deutschen Organisation Germanwatch gehört Marokko zu den Ländern, die am wenigsten von Klimakatastrophen betroffen sind. Der Bericht, der die Auswirkungen extremer Wetterereignisse der letzten drei Jahrzehnte misst, platziert Marokko zwischen 1993 und 2022 weltweit auf Platz 136 und für das Jahr 2022 auf Platz 154. Dies zeigt, dass Marokko im Vergleich zu anderen Nationen weniger anfällig für Klimarisiken ist.
Aus dem Bericht geht hervor, dass in Marokko in den vergangenen 30 Jahren lediglich 42 Todesfälle im Zusammenhang mit Klimakatastrophen verzeichnet wurden. Das entspricht einer Todesrate von 0,017 pro 100.000 Einwohner. Die Zahl der von Klimakatastrophen betroffenen Menschen beträgt 103.467, was einer Rate von 30.371 pro 100.000 Einwohner entspricht. Die direkten wirtschaftlichen Schäden durch diese Ereignisse werden auf rund 147,9 Millionen US-Dollar geschätzt, das entspricht lediglich 0,059 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes in diesem Zeitraum.
Im Jahr 2022 verzeichnete Marokko weder Todesfälle noch wirtschaftliche Verluste aufgrund extremer Wetterereignisse, was eine relative Stabilität angesichts der Klimarisiken in diesem Jahr zeigt. Obwohl Marokko in dieser Rangliste eine günstige Position einnimmt, unterstreicht der Bericht, dass der Klimawandel weiterhin eine wachsende Bedrohung auf globaler Ebene darstellt.
Dem Bericht zufolge wurde die Welt zwischen 1993 und 2022 von mehr als 9.400 Klimakatastrophen heimgesucht, die über 765.000 Menschenleben forderten und direkte wirtschaftliche Verluste von inflationsbereinigt etwa 4,2 Billionen US-Dollar verursachten. Waldbrände, sintflutartige Regenfälle, verheerende Überschwemmungen und zerstörerische Stürme sind überall auf der Welt zur häufigen Realität geworden.
Der Bericht warnt vor der Annahme, Marokkos niedrige Platzierung im Klimarisikoindex bedeute, dass das Land vor keiner Herausforderung stehe. Tatsächlich könnten extreme Wetterereignisse aufgrund der globalen Erwärmung und veränderter Wettermuster heftiger werden. Klimaexperten weisen darauf hin, dass Marokko zwar eine geringere Anfälligkeit als andere Länder aufweist, aber potenziellen Bedrohungen durch Wasserknappheit, steigende Temperaturen und Dürre ausgesetzt ist. Diese Phänomene erfordern eine verstärkte Anpassungs- und Vorbereitungspolitik angesichts unvorhersehbarer Klimaveränderungen.
Der Bericht dient somit als Warnsignal für marokkanische Entscheidungsträger und unterstreicht, wie wichtig es ist, Klimaschutzstrategien zu stärken und in eine Infrastruktur zu investieren, die extremen Wetterereignissen standhält. Marokko hat in der Umweltpolitik bereits bemerkenswerte Fortschritte gemacht, vor allem durch die Entwicklung erneuerbarer Energien und die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen im Rahmen seiner nationalen Strategie für nachhaltige Entwicklung.
Der Bericht erinnert auch daran, wie wichtig es ist, die weltweiten Bemühungen zur Begrenzung des Klimawandels fortzusetzen. Er betont, dass „die Kosten der Untätigkeit mit der Zeit steigen“. Das bedeutet, dass selbst Länder, die derzeit weniger betroffen sind, wie etwa Marokko, Gefahr laufen, vor immer größeren Herausforderungen zu stehen, wenn ihre Präventions- und Anpassungsmaßnahmen nicht ausgeweitet werden.
Die Empfehlungen dieses Berichts sind in einen internationalen Kontext eingebettet, in dem die Forderungen nach einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen und einer Aufstockung der Finanzmittel zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bewältigung der Folgen extremer Klimaereignisse immer dringlicher werden.
Der „Klima-Risiko-Index 2025“ bleibt ein wesentliches Instrument, um die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Länder zu verstehen und den Regierungen die Daten zu liefern, die sie benötigen, um fundierte Entscheidungen hinsichtlich Klimarisiken zu treffen. Angesichts der sich verschärfenden Auswirkungen des globalen Klimawandels bleibt die Aufrechterhaltung eines niedrigen Risikoniveaus, wie es in Marokko der Fall ist, eine Herausforderung, die anhaltende Wachsamkeit und strategische Planung für eine nachhaltigere Zukunft erfordert.
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