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Marokko: Mohammed VI., Zwischen Souveränitätsanspruch und internationalem Einfluss
Die aktuelle politische Lage ist bemerkenswert präzise. Frankreich, das Marokko seit langem als natürliche Erweiterung seines Einflusses betrachtet, sieht sich mit einer neuen Gleichung konfrontiert: Einerseits eine offizielle Position, verkörpert durch Präsident Emmanuel Macron, der unmissverständlich seine Unterstützung für die territoriale Integrität des Königreichs bekräftigt. Andererseits eine Intensivierung der bilateralen Beziehungen, angetrieben vom französischen Bewusstsein, dass seine strategischen Interessen nun auf der Seite Rabats und nicht gegen Rabat liegen.
Doch diese realistische Interpretation ist nicht einhellig. In Frankreich, sowohl innerhalb der Rechten als auch innerhalb der Linken, halten nostalgische Strömungen des „kolonialen Reflexes“ an. Unfähig, die Tiefe der marokkanischen Transformationen zu begreifen, klammern sie sich an die Illusion eines vergangenen Machtgleichgewichts und glauben weiterhin, denselben Druck auf Rabat ausüben zu können wie zuvor.
Diese Logik ist jedoch angesichts eines Marokkos, das nun seine volle Souveränität beansprucht und die Verantwortung für die Entwicklung seiner eigenen nationalen, regionalen und internationalen Strategien übernimmt, obsolet geworden.
Im Zentrum dieser Dynamik steht König Mohammed VI., eine Persönlichkeit der Unabhängigkeit und Autorität. Für diese Erben einer alten Ordnung bleibt der marokkanische Herrscher ein „Mysterium“: ein Führer, der sich weder von überlieferten Mustern einschränken noch von externen Berechnungen ablenken lässt, sondern ausschließlich die Interessen seiner Nation im Blick hat. Seine entschlossenen und unerwarteten Entscheidungen, die seine Gegner oft beunruhigen, spiegeln einen in der Region beispiellosen politischen Willen wider: die Verbindung strategischer Klarheit mit souveräner Entschlossenheit.
Das Marokko Mohammeds VI. gibt sich nicht länger damit zufrieden, einen Platz in der Staatengemeinschaft einzunehmen; es setzt seinen eigenen durch. In Afrika gestaltet es Allianzen neu und beeinflusst wichtige kontinentale Entwicklungen. In der arabischen Welt behauptet es sich als glaubwürdiger Vermittler. Auf der internationalen Bühne äußert er sich mit einer Konsequenz zu globalen Themen – Klima, Sicherheit und Migration –, die Respekt verdient.
Angesichts dieser wachsenden Macht erscheinen die feindseligen Kampagnen, die von instrumentalisierten Medien wie Le Monde geführt werden, dürftig. Diese von politischen Hintergedanken angetriebenen Medienoffensiven gleichen eher Zuckungen als klaren Analysen. Sie können eine greifbare Realität nicht verbergen: Marokko ist heute ein Schlüsselakteur, der nach seinen eigenen Prioritäten entscheidet und handelt.
Damit endet die Illusion eines Königreichs, das alten Druckmethoden unterworfen ist. Unter der Führung Mohammeds VI. schlägt Marokko ein neues Kapitel seiner Geschichte auf: das einer souveränen Macht, selbstbewusst und sich seiner Rolle im Gleichgewicht der Nationen voll bewusst.