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Marokko–Großbritannien: Eine Partnerschaft nach dem Brexit im Aufwind
Seit seinem Inkrafttreten nach dem Brexit scheint das Assoziierungsabkommen zwischen Marokko und dem Vereinigten Königreich alle seine Versprechen zu erfüllen. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete der bilaterale Handel laut offiziellen Zahlen des britischen Wirtschafts- und Handelsministeriums ein bemerkenswertes Wachstum von 16,4 % gegenüber dem Vorjahr und erreichte fast 6 Milliarden US-Dollar (4,4 Milliarden Pfund Sterling).
Diese Dynamik ist maßgeblich auf marokkanische Exporte zurückzuführen, die zu einer tragenden Säule dieser Handelsbeziehungen geworden sind. Die marokkanischen Verkäufe ins Vereinigte Königreich im Gesamtwert von 2,7 Milliarden Pfund Sterling (ca. 3,5 Milliarden US-Dollar) profitieren insbesondere von der Stärke der Agrar- und Lebensmittelindustrie, der Agrarprodukte, der Textilindustrie und der Automobilindustrie. Neben dem Warenverkehr gewinnen auch Dienstleistungen dank des deutlichen Wachstums im Tourismus an Dynamik.
Britische Besucher tragen maßgeblich zu dieser Dynamik bei: Ihre Ausgaben in Marokko beliefen sich auf 823 Millionen Pfund pro Jahr, was 80 % der marokkanischen Dienstleistungsexporte nach Großbritannien entspricht. Diese Zahl verdeutlicht die strategische Bedeutung des Tourismussektors, aber auch Marokkos wachsende Attraktivität für den britischen Markt.
Das Vereinigte Königreich liegt dicht dahinter. Seine Exporte nach Marokko stiegen im gleichen Zeitraum um 23 % auf 1,7 Milliarden Pfund (oder 2,25 Milliarden US-Dollar). Raffinierte Erdölprodukte, Fahrzeuge, Industriemaschinen und professionelle Dienstleistungen dominieren diesen Handel.
Diese wirtschaftliche Dynamik beruht auf mehreren Faktoren: einem flexiblen Regulierungsrahmen, effizienten Lieferketten und dem gemeinsamen politischen Willen zur Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen. Das Vereinigte Königreich betrachtet Marokko in seiner Diversifizierungsstrategie nach dem Brexit als stabilen und vielversprechenden Partner, als echte Plattform für Afrika mit wettbewerbsfähiger Infrastruktur.
Doch diese Zusammenarbeit geht über den bloßen Handel hinaus. Sie erstreckt sich auf neue Bereiche mit hohem Potenzial: erneuerbare Energien, nachhaltige Finanzen, Bildung, wissenschaftliche Innovation usw. All diese Initiativen spiegeln den gemeinsamen Wunsch nach einer dauerhaften und konstruktiven Beziehung wider.
Auf diplomatischer Ebene verstärkt die britische Unterstützung für Marokkos Autonomieplan für die Sahara diese strategische Konvergenz. Rabat und London haben ein klares Ziel: den Aufbau einer ausgewogenen Allianz, die auf Komplementarität und Langfristigkeit basiert.
Der Anfang 2025 erreichte Meilenstein ist zweifellos nur der Anfang. Mit übereinstimmenden wirtschaftlichen Interessen und gemeinsamen Perspektiven scheint sich die marokko-britische Partnerschaft nun als ein zentraler Schwerpunkt der künftigen europäisch-afrikanischen Zusammenarbeit zu etablieren.