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Südafrika: 300 Bergleute in Goldmine nahe Johannesburg eingeschlossen

Südafrika: 300 Bergleute in Goldmine nahe Johannesburg eingeschlossen
15:24
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In Südafrika sind rund 300 Bergleute in der von Sibanye-Stillwater betriebenen Goldmine Kloof am Stadtrand von Johannesburg eingeschlossen. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, nachdem ein Gegenstand in den Minenschacht gefallen war und die Arbeiter ohne Zugang zu Wasser und Nahrung eingeschlossen hatte, so die Nationale Bergarbeitergewerkschaft Südafrikas (NUM), die große Sorge um ihre Sicherheit äußerte.

Das Bergbauunternehmen Sibanye-Stillwater bestätigte den Vorfall in einer Erklärung und fügte hinzu, dass Rettungsmaßnahmen im Gange seien. Es forderte die Arbeiter dringend auf, vor Ort zu bleiben, bis die Bedingungen für eine Rückkehr an die Oberfläche als sicher eingestuft werden.

Dieser jüngste Unfall weckt in Südafrika eine schmerzhafte Erinnerung: das Grubenunglück von Stilfontein, bei dem mindestens 78 nicht autorisierte Bergleute starben, nachdem sie zwei Monate lang ohne Hilfe, Nahrung und Wasser eingeschlossen waren. Diese illegalen Arbeiter, die vor Ort als „Zama Zamas“ bekannt sind, sind oft extremen Bedingungen und brutalen Polizeieinsätzen ausgesetzt, insbesondere wenn der Zugang zu Wasser und Nahrung blockiert wird, um sie zur Aufgabe zu zwingen.

Zwelinzima Vavi, Generalsekretär des südafrikanischen Gewerkschaftsbundes, verurteilte diese Nachlässigkeit und erklärte, dass viele der zurückgelassenen Arbeiter Ausländer seien, hauptsächlich aus Mosambik und anderen Nachbarländern. Er nannte diese Zurücklassung „eines der schlimmsten Beispiele für vorsätzliche staatliche Vernachlässigung“.

Während das Land von diesem tragischen Präzedenzfall gezeichnet bleibt, richtet sich der Blick nun auf Kloof, in der Hoffnung, dass die Rettungsmaßnahmen schnell abgeschlossen werden und die Arbeiter sicher an die Oberfläche zurückkehren können.

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