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US-Verkehrsminister warnt vor Luftraumsperrungen bei anhaltendem Shutdown
US-Verkehrsminister Sean Duffy warnte am Dienstag, dass der andauernde Shutdown der Bundesregierung zu massivem Chaos im nationalen Luftverkehrssystem führen und bei längerer Dauer sogar Luftraumsperrungen zur Folge haben könnte.
In Washington erklärte Duffy, viele Fluglotsen hätten bereits einen Gehaltsausfall erlitten und könnten es sich nicht leisten, einen weiteren zu verpassen. „Keiner von uns kann es sich leisten, zwei Gehaltsausfälle zu verkraften“, sagte er.
Duffy machte die Demokraten für die Blockade verantwortlich – während die Demokraten ihrerseits die Republikaner und die Trump-Regierung beschuldigten – und prognostizierte, dass es bei einer weiteren Woche Shutdown zu massivem Chaos kommen werde.
„Die Öffentlichkeit wird mit massiven Flugverspätungen und -ausfällen konfrontiert sein, und wir müssen möglicherweise Teile des Luftraums sperren, weil wir die Situation einfach nicht mehr bewältigen können“, sagte Duffy und fügte hinzu, er werde das System komplett lahmlegen, falls die Flugsicherheit nicht mehr gewährleistet werden könne.
Der seit nunmehr 35 Tagen andauernde Shutdown hat die Funktionsfähigkeit zahlreicher Bundesbehörden stark eingeschränkt, da beide Seiten weiterhin in einem Budgetstreit verstrickt sind. Rund 13.000 Fluglotsen und 50.000 Mitarbeiter der Transportsicherheitsbehörde (TSA) arbeiten weiterhin unbezahlt.
Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde (FAA) gab an, dass der Personalmangel an großen Flughäfen am gravierendsten sei, wo 20 bis 40 Prozent der Fluglotsen aufgrund unbezahlter Schichten fehlen, was zu erheblichen Verspätungen führt. Fast die Hälfte der 30 verkehrsreichsten Flughäfen des Landes ist von Engpässen betroffen, und es wurden bereits Zehntausende Flugverspätungen verzeichnet.
Der aktuelle Shutdown entspricht dem Rekord-Shutdown von 35 Tagen, der 2019 den Flugverkehr und die staatlichen Dienstleistungen lahmlegte.
