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Urbanisierung in Afrika: Herausforderung und Chance für 2050
Die rasche Urbanisierung Afrikas stellt eine der größten Herausforderungen dar, vor denen der Kontinent im 21. Jahrhundert steht. Ein neuer gemeinsamer Bericht des Sahel- und Westafrika-Clubs (OECD/SWAC), der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Cities Alliance und der United Cities and Local Governments of Africa hebt hervor, dass sich die städtische Bevölkerung Afrikas bis 2050 voraussichtlich von 700 Millionen auf 1,4 Milliarden Menschen verdoppeln wird. Dieses exponentielle Wachstum stellt afrikanische Städte vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen zur Transformation.
Laut dem Bericht „Dynamik der afrikanischen Urbanisierung 2025: Planung der städtischen Expansion“ wird diese schnelle Urbanisierung der Haupttreiber des Bevölkerungswachstums auf dem Kontinent sein. Tatsächlich werden die Städte bis 2050 80 Prozent des gesamten Bevölkerungswachstums in Afrika auffangen. Der Bericht gibt an, dass zu diesem Zeitpunkt zwei von drei Einwohnern in städtischen Gebieten leben werden. In Afrika wird es 159 urbane Ballungsräume mit mehr als einer Million Einwohnern und 17 Megastädte mit mehr als 10 Millionen Menschen geben. Diesen Prognosen zufolge liegt Afrika hinsichtlich der städtischen Bevölkerung weltweit auf Platz zwei hinter Asien.
Länder wie Nigeria und Ägypten werden von dieser Urbanisierung besonders betroffen sein. In Nigeria wird die Stadtbevölkerung voraussichtlich auf 250 Millionen Menschen anwachsen, was das Land zur viertgrößten Stadtbevölkerung der Welt machen würde. Ägypten wiederum wird mit 147 Millionen Stadtbewohnern zu den zehn besten Ländern der Welt gehören.
Das Phänomen der Urbanisierung beschränkt sich in Afrika nicht nur auf das Bevölkerungswachstum, sondern manifestiert sich auch in einer erheblichen räumlichen Ausdehnung. Das städtische Gebiet wird voraussichtlich jährlich um durchschnittlich 3,2 % wachsen und damit stärker als die Bevölkerungszunahme von 2,3 %. Die Stadtfläche wird von 175.000 km² im Jahr 2020 auf 450.000 km² im Jahr 2050 anwachsen.
Allerdings weisen die Autoren des Berichts darauf hin, dass dieser schnelle Ausbau viele Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere in Bezug auf Infrastruktur, Umwelt und Regierungsführung. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind proaktive Planung und angepasste Entwicklungsstrategien erforderlich. Effektive Regierungsführung, innovative Finanzierung und nachhaltiges Ressourcenmanagement sind Schlüsselelemente für die Umwandlung afrikanischer Städte in Motoren inklusiven Wirtschaftswachstums.
Der Bericht richtet sich an alle an der Steuerung der Urbanisierung beteiligten Interessengruppen: politische Entscheidungsträger, lokale Regierungen, Entwicklungspartner und Experten. Er betont, dass der urbane Wandel in Afrika sowohl eine große Herausforderung als auch eine einzigartige Chance für den Wandel sei. Mit den richtigen Strategien können afrikanische Städte zu Zentren nachhaltiger Entwicklung werden und einer schnell wachsenden Bevölkerung wirtschaftliche und soziale Chancen bieten.
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