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Der Grüne Marsch: Fünfzig Jahre nationale Einheit und kontinuierliche Entwicklung
Im Bewusstsein der damaligen geopolitischen Lage wählte Seine Majestät König Hassan II. den friedlichen Weg, um die damals unter Kolonialherrschaft stehenden Sahara-Provinzen zurückzuerobern. Mit dem Start des Grünen Marsches am 6. November 1975 bot der Monarch der Welt ein einzigartiges Beispiel für friedlichen Widerstand und nationale Einheit für eine gerechte Sache.
An diesem Tag strömten mehr als 350.000 Freiwillige aus allen Regionen des Königreichs in den Süden, Fahnen und Korane in den Händen, und überquerten friedlich die künstlichen Grenzen der Sahara. Diese Volksmobilisierung war eine Antwort auf den historischen Aufruf Seiner Majestät König Hassan II. vom 16. Oktober 1975, der nach dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs erging, welches die rechtlichen Verbindungen und die Loyalität zwischen Marokko und den sahrauischen Stämmen anerkannte.
Der Grüne Marsch, ein goldenes Denkmal in der marokkanischen Geschichte, markierte die Befreiung der Sahara von der Kolonialherrschaft und die Vollendung der territorialen Einheit des Königreichs. Seine jährliche Gedenkfeier ist bis heute ein kraftvoller Moment des Nationalstolzes, ein Symbol der Verbundenheit zwischen Thron und Volk und eine Quelle der Inspiration für künftige Generationen.
Ein Modell integrierter Entwicklung
Fünfzig Jahre nach diesem historischen Ereignis setzt Marokko unter der weitsichtigen Führung Seiner Majestät König Mohammed VI. die Dynamik nachhaltiger Entwicklung in seinen südlichen Provinzen fort. Der Staat, der wichtigste Investor und Arbeitgeber in diesen Regionen, hat erhebliche Ressourcen mobilisiert, um die aus der Kolonialzeit stammende Entwicklungslücke zu schließen.
Zwischen 1975 und 2013 wurden fast 120 Milliarden Dirham in Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen, Wohnungsbau und Telekommunikation investiert. Wie der Monarch in seiner Rede vom 6. November 2014 betonte: „Für jeden in der Region erwirtschafteten Dirham investiert Marokko sieben Dirham in seine Sahara.“
Der entscheidende Wendepunkt kam 2015 mit dem Start des neuen Entwicklungsmodells für die Südprovinzen, ausgestattet mit einem Budget von über 8 Milliarden US-Dollar. Dieses Programm, dessen Finanzierungsquote 80 % übersteigt, zielt darauf ab, Wachstum, Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Regionen Laâyoune-Sakia El Hamra, Dakhla-Oued Eddahab und Guelmim-Oued Noun anzukurbeln.
Zu den Vorzeigeprojekten zählen die Schnellstraße Tiznit-Dakhla, der bedeutende Atlantikhafen Dakhla, Solar- und Windkraftwerke sowie die Entwicklung der Fischerei- und Bergbauindustrie. Dank dieser massiven Investitionen verzeichneten die Südprovinzen zwischen 2013 und 2019 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von fast 6 %, fast doppelt so hoch wie das nationale Wachstum. Das BIP pro Kopf liegt dort mittlerweile über dem nationalen Durchschnitt, wodurch die Region Dakhla-Oued Eddahab an der Spitze des Königreichs steht.
Ein lebendiges Erbe und ein Erbe für die Zukunft
Über seine politische und historische Bedeutung hinaus ist der Grüne Marsch ein Symbol des kollektiven Gedächtnisses und eine Säule der nationalen Identität. Er verkörpert Treue zu den Werten Patriotismus, Solidarität und Vaterlandsliebe und erinnert an die Weitsicht seines Initiators, des verstorbenen Königs Hassan II., sowie an die Kontinuität des nationalen Strebens unter König Mohammed VI.
Heute wird dieses Erbe durch eine zukunftsorientierte Vision bereichert. Marokko macht sein materielles und immaterielles Erbe durch ambitionierte Programme zur Erhaltung, Förderung und Weitergabe an jüngere Generationen zu einem Motor des Zusammenhalts und der Einflussnahme.
Dieser Ansatz basiert auf der Digitalisierung des Kulturerbes, der Einrichtung von Museen, der Bewahrung traditioneller Fertigkeiten und der Integration der nationalen Geschichte in Bildungs- und Kulturprogramme. Das Ziel ist klar: das marokkanische Erbe zu einer lebendigen Kraft, einem Motor der Identität und der Moderne sowie einem Hebel für nachhaltige Entwicklung für zukünftige Generationen zu machen.