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Marokko leitet Konferenz der arabischen Kulturminister zu Kreativwirtschaft und digitaler Transformation

Marokko leitet Konferenz der arabischen Kulturminister zu Kreativwirtschaft und digitaler Transformation
17:20
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Marokko war am Mittwoch Gastgeber der 24. Sitzung der „Konferenz der für kulturelle Angelegenheiten in der arabischen Welt zuständigen Minister“ mit dem Schwerpunktthema „Kultur- und Kreativwirtschaft: Herausforderungen der digitalen Transformation und künstlichen Intelligenz“.

Die Veranstaltung in Rabat wurde von einer Miniausstellung begleitet, in der historische marokkanische Manuskripte in arabischer Kalligraphie sowie Textilien, Bücher und palästinensische Exponate gezeigt wurden. Die Ausstellung zeigte auch Initiativen der Agentur Bayt Mal Al-Quds, die darauf abzielen, Kindern Palästina näherzubringen.

Marokko übernahm den Vorsitz der diesjährigen Konferenz von Saudi-Arabien. Raakan bin Ibrahim Al-Touq, stellvertretender Kulturminister Saudi-Arabiens, betonte die zentrale Rolle der Kultur bei der Gestaltung von Identität und Geschichte. Er hob die transformative Wirkung der Technologie auf alle Sektoren hervor und stellte sie als Chance für kulturelle Innovation dar. Al-Touq sprach auch über die Initiativen Saudi-Arabiens während seiner Amtszeit zur Unterstützung der Kulturindustrie und Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit.

Mohamed Mehdi Bensaid, Marokkos Minister für Jugend, Kultur und Kommunikation, bekräftigte das Engagement des Landes für eine aktive Teilnahme an der arabischen kulturellen Zusammenarbeit, inspiriert von König Mohammed VI.s Vision für pragmatisches und regional vorteilhaftes Handeln.

„Kultur- und Kreativindustrien wurden als Thema dieser Konferenz gewählt, um Marokkos strategischen Fokus auf Humankapitalentwicklung, nachhaltige Entwicklung und partizipatorische Demokratie widerzuspiegeln“, bemerkte Bensaid. Er betonte die Integration der Kultur als zentrale Säule der marokkanischen Wirtschaftsstrategie, unterstützt durch legislative und organisatorische Fortschritte.

Der Minister verwies auf Marokkos nationale Konferenzen zu Kultur- und Kreativindustrien und hob die bevorstehende FIFA-Weltmeisterschaft 2030 hervor, die Marokko gemeinsam mit Spanien und Portugal ausrichten wird, als Gelegenheit, die arabische kulturelle Brillanz weiter zu präsentieren.

Wichtige Vorschläge und Initiativen

Marokko stellte auf der Konferenz eine Reihe ehrgeiziger Vorschläge vor, darunter:

Einrichtung einer permanenten professionellen Plattform: Ein Raum für den Austausch von Visionen und Fachwissen in den Kultur- und Kreativbranchen in der gesamten arabischen Welt.

Organisation eines arabischen Forums für Kreativbranchen: Die erste Ausgabe des Forums soll in Marokko stattfinden, die darauffolgenden Ausgaben sollen abwechselnd in den arabischen Ländern stattfinden, um die regionale Zusammenarbeit zu fördern.
Bildung einer vereinten arabischen Koalition: Diese Koalition soll mit Social-Media-Plattformen verhandeln, um Fake News, Extremismus und spaltende Narrative zu bekämpfen und gleichzeitig regionale arabische Themen, insbesondere die palästinensische Sache, zu verteidigen.

Regionale und kulturelle Einheit

Mohamed Ould Amar, Generaldirektor der Organisation für Bildung, Kultur und Wissenschaft der Arabischen Liga (ALECSO), lobte Marokkos Bemühungen, die arabische Einheit zu stärken. Er betonte die Bedeutung der Stärkung der Kulturbranchen und der Kreativwirtschaft und bezeichnete diese Sektoren als entscheidend für die Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele.

Ould Amar forderte die Einrichtung eines „gemeinsamen arabischen Kulturmarkts“, um den freien Austausch kultureller Güter und Dienstleistungen zu erleichtern, und betonte die Bedeutung von Frieden, Sicherheit und Toleranz bei gleichzeitiger Wahrung der arabischen Identität und des arabischen Erbes.

Die Konferenz endete mit einem erneuerten Engagement für die Förderung kultureller und kreativer Industrien, die Nutzung der digitalen Transformation und die Bewältigung regionaler Herausforderungen durch gemeinsames Handeln.

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