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Marokko und Indonesien führen den globalen Ausbau von Speicherbatterien außerhalb Chinas an

Marokko und Indonesien führen den globalen Ausbau von Speicherbatterien außerhalb Chinas an
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Die globale Dynamik der Speicherbatterieindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der von dem wachsenden Wunsch geprägt ist, die Abhängigkeit von China zu verringern. Vor dem Hintergrund der chinesisch-amerikanischen Handelsspannungen und der Neuorganisation der Lieferketten entwickeln sich Marokko und Indonesien zu strategischen Zielen für den Ausbau der Produktionskapazitäten.

Ein aktueller Bericht der Energy Research Unit zeigt, dass die globale Speicherbatteriekapazität außerhalb Chinas im ersten Quartal 2025 über 102 GWh erreichte, davon 52 GWh speziell für Speichersysteme. Dieser Trend verdeutlicht eine beschleunigte Diversifizierung der Produktionsquellen, da China weiterhin rund 90 % des US-Marktes dominiert.

Der von Infolink Consulting veröffentlichte Bericht beleuchtet eine aktive Umstrukturierung der Lithiumbatterie-Wertschöpfungskette, die durch steigende Zölle und geopolitische Instabilität vorangetrieben wird. Im Rahmen dieser Transformation positionieren sich Marokko und Indonesien als wichtige Industriestandorte und profitieren von wirtschaftlichen, geologischen und geostrategischen Vorteilen.

Marokko profitiert von seiner wettbewerbsfähigen Arbeitswelt, seinem günstigen Investitionsklima und vor allem von seinem Freihandelsabkommen mit den USA sowie seinen riesigen Phosphatreserven, die für die Produktion von Lithium-Eisenphosphat-Batterien von entscheidender Bedeutung sind. Indonesien wiederum nutzt seine bedeutenden Nickelvorkommen, ein Metall, das für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien unverzichtbar ist.

Große Industriekonzerne wie LG Energy Solution, Envision und Gotion High-Tech verfolgen Großprojekte außerhalb Chinas, vor allem in Südostasien und Nordamerika. Südostasien deckt mittlerweile 40 % der geplanten Kapazität ab, insbesondere in Indonesien und Malaysia.

Der Bericht unterstreicht zudem die vorsichtige Herangehensweise von Unternehmen, die kleinere Projekte (unter 10 GWh) starten und einige Produktionslinien für Elektrofahrzeugbatterien auf stationäre Speicheranwendungen umstellen, um Kosten zu senken und die Logistik zu vereinfachen.

Diese Entwicklung bestätigt die wachsende Rolle von Ländern wie Marokko in der globalen Energiewende als Säulen einer neuen, diversifizierteren und widerstandsfähigeren Industrielandschaft.

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