- 16:33Pistorius spricht von einer „innigen“ Beziehung der Deutschen zu Waffen.
- 16:16Südafrika: Die Regierung wurde mit einem Haushaltsdefizit von mehr als 700 Millionen US -Dollar konfrontiert
- 15:36Marokko wird dank grünem Wasserstoff künftig weltweit führend bei grünen Düngemitteln
- 15:00Künstliche Intelligenz bedroht zehn Schlüsseljobs der Mittelschicht
- 14:152025: ein entscheidendes Jahr in der marokkanischen Sahara-Frage
- 13:45Beschleunigung für den Tunnel zwischen Marokko und Spanien
- 13:00Der historische Besuch von Papst Franziskus in Marokko: ein Wendepunkt für den interreligiösen Dialog
- 12:15Deutsche Medien warnen, Berlin könnte wegen Baerbock seinen Sitz im Sicherheitsrat verlieren.
- 11:30Eine starke Präsenz Neuseelands auf der Expo 2025 in Marokko soll die wirtschaftliche Zusammenarbeit stärken.
Folgen Sie uns auf Facebook
Leaks enthüllen Trumps Pläne zur Umstrukturierung des Außenministeriums
Ein durchgesickerter Entwurf eines Dekrets, der unter US-Diplomaten kursiert, enthüllt laut Bloomberg die Pläne der Trump-Regierung für eine radikale Verkleinerung und umfassende Umstrukturierung des Außenministeriums. Es handele sich um den größten Schritt dieser Art seit der Gründung des Ministeriums im Jahr 1789.
Der 16-seitige Entwurf, der an US-Diplomaten in aller Welt verteilt wurde, schlägt die Abschaffung von Dutzenden von Ministerien und Stellen vor, darunter jene, die sich mit Klima, Flüchtlingen, Demokratie und Afrika befassen, sowie das „Büro für Internationale Organisationen“, das die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen koordiniert.
Dieser Schritt ist Teil der Ablehnung der traditionellen amerikanischen Rolle im multilateralen Weltsystem durch die Trump-Regierung, die die Vereinigten Staaten über Jahrzehnte hinweg mit aufgebaut haben.
Ministeriumsabteilung
Gemäß dem vorgeschlagenen Plan würde das Außenministerium in vier Regionalbüros umstrukturiert, die den Indopazifik, Lateinamerika, den Nahen Osten und Eurasien abdecken.
Der Entwurf schlägt außerdem die Schließung von Botschaften und Konsulaten in den Ländern Subsahara-Afrikas vor, die als „nicht unbedingt notwendig“ gelten, ohne jedoch deren Anzahl zu nennen.
Dem Dokument zufolge sollen diese Änderungen bis zum 1. Oktober in Kraft treten. Es ist jedoch noch unklar, ob Trump die Durchführungsverordnung vollständig unterzeichnen wird.
Die New York Times war die erste Zeitung, die über den Entwurf berichtete, während ein Sprecher der US-Botschaft in Nairobi einen Kommentar ablehnte.
Quellen im Außenministerium deuteten an, dass die geplanten Reformen möglicherweise weniger umfassend ausfallen könnten als im Dokument dargelegt, was bei Mitgliedern des diplomatischen Korps der USA, insbesondere im entsprechenden Reddit-Forum, Skepsis auslöste. Manche sahen in dem durchgesickerten Entwurf nur den Auftakt zu einer weniger drastischen, aber dennoch unwillkommenen Umstrukturierung.
Verwaltungen abbrechen
Der Entwurf sieht die Schließung mehrerer Abteilungen des US-Außenministeriums vor, etwa des Büros für Afrikanische Angelegenheiten, des Sondergesandten für Klimafragen und des Büros für globale Frauenfragen, sowie mehrerer Abteilungen für öffentliche Diplomatie und Medienangelegenheiten.
Die Beziehungen zu Kanada werden von einem kleineren Team innerhalb des Büros für nordamerikanische Angelegenheiten unter der direkten Aufsicht des Ministers verwaltet, mit einer deutlich reduzierten Präsenz an der US-Botschaft in Ottawa.
Das Dokument schlägt außerdem vor, Diplomaten nach Regionen zuzuweisen, so dass von ihnen erwartet wird, dass sie während ihrer gesamten Karriere in derselben Region bleiben, anstatt zwischen mehreren Missionen zu wechseln. Wer sich dieser neuen Struktur nicht anschließen möchte, kann bis zum 30. September einen Antrag auf finanziellen Ausgleich stellen.
Der Entwurf sieht außerdem einen neuen Test für den Auswärtigen Dienst vor, der von den Bewerbern verlangt, sich der außenpolitischen Vision des Präsidenten anzuschließen.
Beendigung der Stipendien der Howard University
Dem Dokument zufolge soll das renommierte Fulbright-Stipendienprogramm umgestaltet werden und sich künftig auf Masterstudiengänge im Bereich der nationalen Sicherheit konzentrieren. Dabei sollen Programme bevorzugt werden, die intensiven Unterricht in „wichtigen Sprachen“ wie Mandarin-Chinesisch, Russisch, Persisch und Arabisch beinhalten.
Der Plan sieht außerdem die Beendigung der Stipendien an der Howard University vor, einer Universität in Washington, D.C., die überwiegend von Schwarzen besucht wird. Dieser Schritt steht im Einklang mit den Bemühungen der Regierung, Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion zurückzufahren.
Übertragung von Aufgaben der US-Agentur
Der Entwurf sieht außerdem vor, alle wichtigen Aufgaben, die bislang von der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) wahrgenommen wurden, unter die Aufsicht des neuen „Büros für humanitäre Angelegenheiten“ zu stellen, nachdem die meisten Büros der Behörde in den vergangenen Monaten geschlossen wurden.
In dem Dokument wurde betont, dass „alle Positionen und Aufgaben der ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung des Präsidenten der Vereinigten Staaten bedürfen“.
Der offiziellen Website des US-Außenministeriums zufolge beschäftigt das Ministerium rund 13.000 Mitglieder des diplomatischen Korps, 11.000 zivile Angestellte und 45.000 lokale Angestellte, die auf über 270 diplomatische Missionen auf der ganzen Welt verteilt sind.
Kommentare (0)