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Australien erkennt den Staat Palästina auf der UN-Generalversammlung an

08:30
Australien erkennt den Staat Palästina auf der UN-Generalversammlung an
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Australien hat angekündigt, den Staat Palästina auf der nächsten UN-Generalversammlung im September formell anzuerkennen. Premierminister Anthony Albanese erklärte am Montag in Canberra, diese Entscheidung stehe im Einklang mit anderen Ländern, darunter Frankreich und Kanada, die sich kürzlich für eine formelle Anerkennung ausgesprochen haben.

Für den Labour-Vorsitzenden bleibt die Schaffung zweier Staaten die beste Hoffnung, den Kreislauf der Gewalt im Nahen Osten zu beenden und das Leid in Gaza zu lindern. „Australien wird das Recht des palästinensischen Volkes auf einen eigenen Staat anerkennen“, sagte er und fügte hinzu, er habe Zusicherungen erhalten, dass die Hamas in einer zukünftigen palästinensischen Regierung keine Rolle spielen werde.

Der Konflikt im Gazastreifen, der durch den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde, hat diplomatische Initiativen rund um die Palästinafrage neu entfacht. Seitdem hat sich die Gewalt insbesondere im besetzten Westjordanland verschärft, während die humanitäre Lage im Gazastreifen ein kritisches Niveau erreicht hat und mehr als 2,4 Millionen Menschen betrifft.

Emmanuel Macron hatte bereits Ende Juli angekündigt, dass Frankreich während der 80. Sitzung der UN-Generalversammlung dieselbe Entscheidung treffen werde. Auch Kanada, dem Großbritannien unter Vorbehalt folgte, hat sich zu diesem Weg bekannt. Heute erkennen bereits etwa drei Viertel der UN-Mitgliedsstaaten den Staat Palästina an, der Ende der 1980er Jahre von der palästinensischen Exilführung ausgerufen wurde.

Im Pazifikraum könnte Neuseeland diesen Schritt im September ebenfalls vollziehen. Sein Außenminister Winston Peters verwies auf die anhaltende „humanitäre Katastrophe“ im Gazastreifen und versprach eine Entscheidung, die sich an den „Prinzipien, Werten und nationalen Interessen“ seines Landes orientiert.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kritisierte diesen diplomatischen Schritt scharf und bezeichnete ihn als „beschämend“ und „enttäuschend“. Er sei der Ansicht, er fördere nicht den Frieden, sondern heize den Konflikt im Gegenteil an.

Nach verfügbaren Zahlen forderte der Angriff vom 7. Oktober in Israel 1.219 Todesopfer, hauptsächlich Zivilisten. Die israelischen Vergeltungsoperationen im Gazastreifen forderten nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums schätzungsweise mehr als 61.000 Todesopfer, hauptsächlich Zivilisten. Diese Zahlen werden von den Vereinten Nationen als glaubwürdig erachtet.



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