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Donald Trump schwächt historische Bündnisse und gestaltet die amerikanische Außenpolitik neu.
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Donald Trump einen tiefgreifenden Wandel in der amerikanischen Diplomatie eingeleitet. Er stellt die historischen Bündnisse der Vereinigten Staaten in Frage und erschüttert die Grundlagen der seit 1945 etablierten internationalen Ordnung. Mit seiner offen bekundeten Absicht, die amerikanische Militärpräsenz in Europa zu reduzieren, und seiner zunehmenden Kritik an traditionellen Partnern wie Deutschland und Frankreich hat er Schockwellen durch westliche außenpolitische Kreise geschickt.
Trumps Außenpolitik zeichnet sich durch ihre Unberechenbarkeit aus. Obwohl er den Wunsch bekundet hat, die Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen schnell zu beenden, wurden keine konkreten Fortschritte erzielt. Bei einem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj ging der US-Präsident sogar so weit, die Ukraine fälschlicherweise für den Krieg verantwortlich zu machen und stellte damit die westliche Solidarität angesichts der russischen Aggression in Frage.
Dieses Klima des Misstrauens wird durch Trumps Angriffe auf internationale Institutionen verstärkt. Unter der Führung seines Außenministers Marco Rubio hat das Außenministerium erhebliche Haushalts- und Strukturkürzungen vorgenommen. Die Vereinigten Staaten sind aus der Weltgesundheitsorganisation und dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten und haben ihre Beiträge an mehrere UN-Organisationen ausgesetzt. Dies verdeutlicht eine erklärte Abkehr vom Multilateralismus.
Die US-Behörde für Internationale Entwicklung (USAID), ein strategisches Instrument des amerikanischen humanitären Einflusses, hat ihre Programme eingefroren, was bei den US-Partnern die Besorgnis über die Nachhaltigkeit der Entwicklungshilfe schürt.
Darüber hinaus überraschen Trumps erklärte geopolitische Ambitionen weiterhin. Mit der Erwähnung der Annexion Grönlands oder der Rückeroberung des Panamakanals stiftet er Verwirrung über die wahren Ziele der amerikanischen Diplomatie. Diese Aussagen, obwohl erfolglos, tragen zu einem Bild der Instabilität bei, das Verbündete entfremdet und das Misstrauen gegenüber Gegnern verstärkt.
In diesem Zusammenhang fragen sich immer mehr Beobachter: Sind die Vereinigten Staaten noch ein verlässlicher Garant für kollektive Sicherheit und globale Ordnung, oder ist es nun notwendig, ein neues internationales Gleichgewicht ohne die Gewissheit amerikanischer Unterstützung zu überdenken?
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