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Eine amerikanische Zeitschrift lobt Marokkos Strategie zur wirtschaftlichen Integration in der Sahara
Marokkos Strategie zur Verteidigung seiner legitimen Rechte in seinen südlichen Provinzen hat sich laut einer Analyse der amerikanischen Fachzeitschrift World Politics Review von einem sicherheitsorientierten Ansatz zu einem Ansatz entwickelt, der sich auf wirtschaftliche Entwicklung und Investitionsmöglichkeiten konzentriert.
Seit 2020 hat die Sahara-Frage einen bedeutenden diplomatischen Wandel erfahren, der durch die Anerkennung der Souveränität Marokkos über das gesamte Gebiet durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gekennzeichnet war. Dieser Unterstützung folgte die Unterstützung des marokkanischen Autonomieplans durch Spanien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland, die sich damit mehr als 100 UN-Mitgliedsstaaten anschlossen.
Die Publikation betont, dass Rabat diese Unterstützung voll ausgenutzt und seine diplomatischen Bemühungen angesichts der drohenden Instabilität durch die Polisario-Milizen, die von Algerien, dem Iran und ihren Verbündeten unterstützt werden, intensiviert hat. Seit vier Jahren hat Marokko die Sahara-Frage als Entwicklungsprojekt neu interpretiert und sich auf große Infrastrukturprojekte konzentriert, um ausländische Investitionen und internationalen Handel anzuziehen.
Zu diesen Vorzeigeprojekten gehört der 1,2 Milliarden Dollar teure Atlantikhafen Dakhla, der als strategisches Tor Westafrikas zu den Weltmärkten dienen soll. Nach der Hälfte seiner Bauzeit soll dieser Knotenpunkt bis 2029 den Export von Agrarprodukten, Meeresfrüchten, Phosphaten und seltenen Mineralien nach Europa und Lateinamerika ermöglichen.
Gleichzeitig ist ein Milliarden-Dollar-Autobahnprojekt geplant, das Dakhla mit Tanger verbinden soll. Derzeit laufen Gespräche mit Mali, Burkina Faso und Niger über die Anbindung ihres Handels an den Hafen. Diese Strategie der wirtschaftlichen Integration trägt bereits diplomatische Früchte: Im Juni war die britische Unterstützung für den Autonomieplan nicht nur politisch motiviert, sondern auch vom Wunsch motiviert, den Handel zu stärken.
Ebenso ging der Beitritt Frankreichs mit einer Botschaft von Präsident Emmanuel Macron einher, in der er den sozioökonomischen Fortschritt in der Region begrüßte und bekräftigte, dass Paris diesen Ansatz zum Wohle der lokalen Bevölkerung unterstützen werde.
König Mohammed VI. hatte im August 2022 erklärt, die Sahara-Frage sei „das Prisma, durch das Marokko sein internationales Umfeld betrachtet“ und ein klares Kriterium für die Beurteilung der Aufrichtigkeit von Freundschaften und der Wirksamkeit von Partnerschaften.
Mit Blick auf die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft 2030, die das Königreich gemeinsam mit Spanien und Portugal ausrichten wird, ist World Politics Review davon überzeugt, dass sich neue wirtschaftliche Chancen ergeben, was die Wirksamkeit von Rabats strategischem Realismus bestätigt.