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Französische Linke könnte am 16. Januar einen Misstrauensantrag gegen die Regierung einreichen
Am 16. Januar könnte die französische Opposition unter Führung der „Neuen Ökologischen und Sozialen Populären Union“ (NUPES) ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Emmanuel Macron fordern.
Der Abgeordnete Éric Coquerel von der Partei „La France Insoumise“ (LFI) übte französischen Medien zufolge scharfe Kritik an der diplomatischen Politik des französischen Präsidenten und hob hervor, dass dieser aus seiner Sicht dem Land schade.
Der Abgeordnete betonte, für einen Erfolg dieses Misstrauensvotums setze die Linke auf die Unterstützung der rechten Parteien, insbesondere bei den Diskussionen um den Entwurf des Haushaltsgesetzes. Tatsächlich soll der französische Premierminister François Bayrou am 14. Januar vor der Nationalversammlung eine Rede zum Regierungsprogramm halten, bevor ihm am 16. Januar der Text des Misstrauensantrags vorgelegt wird.
Für den Erfolg dieses Misstrauensantrags wäre die Unterstützung von 289 der 577 Abgeordneten erforderlich. Derzeit verfügt NUPES über 215 Sitze. Der Ausgang ist daher ungewiss, sofern es der Partei nicht gelingt, andere politische Parteien für sich zu gewinnen.
Die Spannungen sind angesichts der möglichen Verabschiedung des französischen Haushalts für 2025, der bereits heftige Kritik hervorgerufen hat, umso spürbarer. Die Unterstützung gemäßigter linker Parteien wie der Sozialistischen Partei scheint der Schlüssel zur Vermeidung einer Regierungskrise zu sein. Patrick Kanner, Vorsitzender der sozialistischen Fraktion im Senat, erklärte, seine Partei werde nicht für ein Misstrauensvotum stimmen, wenn die Regierung einigen ihrer Forderungen nachkäme, darunter einer Anhebung des Renteneintrittsalters.
Diese Position erregte jedoch den Zorn von Jean-Luc Mélenchon und der Partei „La France Insoumise“, die diesen Kompromiss als „Verrat“ am linken Wahlprogramm anprangerten. Die kommenden Tage dürften für die politische Zukunft der Regierung Macron entscheidend sein.
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