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Gaza: UN verurteilt Hunderte Tote in der Nähe humanitärer Hilfspunkte
Seit dem 27. Mai ist der Gazastreifen Schauplatz einer humanitären Tragödie alarmierenden Ausmaßes. Nach Angaben des Büros des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte, die am Freitag veröffentlicht wurden, wurden mindestens 798 palästinensische Zivilisten getötet, als sie versuchten, humanitäre Hilfe zu erhalten. 615 davon in unmittelbarer Nähe von Standorten der Gaza Humanitarian Foundation (GHF), einem von den USA und Israel unterstützten Netzwerk.
Bei einer Pressekonferenz in Genf betonte UN-Sprecherin Ravina Shamdasani, wie dringend es sei, Verteilungsgebiete zu sichern. Diese Zahlen geben Anlass zu ernsthaften Bedenken hinsichtlich der Schutzgarantien für die Zivilbevölkerung in einem Kontext, in dem Bombenangriffe und Kämpfe unvermindert weitergehen.
Wenn der Hunger und der Bedarf an medizinischer Versorgung kritische Ausmaße annehmen, kommt es regelmäßig zu chaotischen Gedrängen um Hilfslastwagen oder Verteilungszentren. Es wird von Schießereien, Schubsereien und sogar Schlägereien in vermeintlich sicheren Bereichen berichtet. Die UNO drängt auf die Schaffung sicherer humanitärer Korridore und die strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts.
Die Verantwortung für diese Tragödie ist umstritten. Während die Operationen des GHF von amerikanischer und israelischer Unterstützung profitieren, fordern NGOs und internationale Organisationen Rechenschaft über die sichere Verwaltung der Verteilungen. Die Hilfslieferungen werden weiterhin durch logistische Einschränkungen, anhaltende Feindseligkeiten und direkte Bedrohungen der Zivilbevölkerung behindert.
Angesichts dieses stillen Massakers fordern die Vereinten Nationen einen sofortigen Waffenstillstand und eine unabhängige Untersuchung der Umstände dieser Todesfälle. „Zivilisten sollten niemals angegriffen werden, insbesondere wenn sie ums Überleben kämpfen“, sagte Shamdasani.
In einem von Krieg und Hunger erdrückten Gaza werden mit jedem Tag ohne internationales Eingreifen noch mehr unschuldige Leben verloren.