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Globale Sumud-Flottille von Unwetter betroffen, bleibt aber in Gaza engagiert

14:19
Globale Sumud-Flottille von Unwetter betroffen, bleibt aber in Gaza engagiert
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Die Globale Sumud-Flottille, eine zivil geführte maritime Mission zur Durchbrechung der israelischen Blockade des Gazastreifens, musste aufgrund der schweren Wetterbedingungen im Mittelmeer einen vorübergehenden Rückschlag hinnehmen. Die Organisatoren halten an ihrem Ziel fest, humanitäre Hilfe zu leisten und auf die verheerenden Auswirkungen der Blockade auf die Bevölkerung des Gazastreifens aufmerksam zu machen.

Ehrgeizige Solidaritätsmission

Die Flottille, bestehend aus über 50 Schiffen und Delegationen aus 44 Ländern von sechs Kontinenten, verließ am 31. August spanische Häfen. Die erste Welle kleinerer Schiffe sollte noch in dieser Woche in Tunesien einen zweiten Konvoi treffen, bevor sie weiter Richtung Gaza aufbrach.

Diese Initiative, die von vier großen Koalitionen, darunter der Freedom Flotilla Coalition (FFC) und der Maghreb Sumud Flotilla, angeführt wird, gilt als die bisher ehrgeizigste zivile maritime Mission. Ziel der Organisatoren ist es, humanitäre und medizinische Hilfe zu leisten und gleichzeitig auf die Rechtswidrigkeit der international verurteilten israelischen Blockade aufmerksam zu machen.

Wetterbedingte Verzögerungen und Sicherheitsbedenken

Am Montag musste die Flottille nach Barcelona zurückkehren, da Windgeschwindigkeiten von über 55,5 km/h die Fahrt unsicher machten, insbesondere für kleinere Schiffe. Die Organisatoren betonten, dass Sicherheit weiterhin oberste Priorität habe: „Wir haben uns entschieden, die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer zu priorisieren und den Erfolg unserer Mission sicherzustellen.“

Trotz dieses Rückschlags wird die Flottille voraussichtlich noch in dieser Woche wieder starten. Die Aktivisten sind entschlossen, die Reise fortzusetzen.

Die humanitäre Krise in Gaza verschärft sich

Die Blockade des Gazastreifens, die im vergangenen Jahr verschärft wurde, hat weiterhin katastrophale Folgen für die Bevölkerung. Die Gesundheitsbehörden in Gaza meldeten eine steigende Zahl von Todesopfern durch Hunger und Unterernährung. 339 Menschen starben, darunter 124 Kinder.

Die israelische Blockade wird weithin als Kriegswaffe kritisiert. Einige internationale Mächte erwägen als Reaktion darauf Wirtschaftssanktionen oder andere Maßnahmen gegen Israel. Inzwischen sind mehrere europäische Länder der Anerkennung eines palästinensischen Staates näher gekommen, was auf die zunehmende Isolation Israels auf der Weltbühne hindeutet.

Risiken und Entschlossenheit

Die Flottille erinnert an frühere Hilfslieferungen nach Gaza, die oft von israelischen Streitkräften, oft gewaltsam, abgefangen wurden. Der bemerkenswerteste Vorfall ereignete sich 2010, als israelische Kommandos die Mavi Marmara stürmten und neun Aktivisten töteten.

Trotz dieser Risiken bleiben die Teilnehmer der Globalen Sumud-Flottille entschlossen. Die Organisatoren bekräftigten ihr Engagement für eine friedliche, gewaltfreie Mission und erklärten: „Es geht um Menschenwürde und Solidarität. Wir werden weiterfahren, bis die Blockade endet.“

Unabhängig davon, ob die Schiffe die Küste Gazas erreichen oder nicht, möchte die Mission die internationale Aufmerksamkeit auf die katastrophale humanitäre Lage in der Enklave lenken.



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