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Künstliche Intelligenz, ein technologischer Wandel, der neue Rechtsgrundlagen erfordert
Während der Eröffnungssitzung dieser vom Generalsekretariat der Regierung und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten Veranstaltung betonten die Teilnehmer die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen den Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Achtung der Menschenrechte, Transparenz und Ethik zu finden. Sie stellten sicher, dass ein ausgewogener rechtlicher Ansatz wichtig sei, um von den Vorteilen dieser Technologie zu profitieren und gleichzeitig ihre Risiken zu verringern.
Bei dieser Gelegenheit wies der Generaldirektor für Gesetzgebung und Rechtswissenschaften im Generalsekretariat der Regierung, Bensalem Belkourati, darauf hin, dass künstliche Intelligenz dabei sei, ein einflussreicher Faktor bei der Methodik der Gesetzesentwürfe zu werden, was sicherlich zur Weiterentwicklung der Rechtsformulierung und zur Verbesserung der Qualität der Gesetzgebung in der Zukunft beitragen werde.
Es bleibe von wesentlicher Bedeutung, umfassende legislative und regulatorische Ansätze zu verfolgen, die dem universellen Charakter der künstlichen Intelligenz Rechnung tragen, sagte er und betonte, wie wichtig es sei, die Bemühungen von Staaten, internationalen und regionalen Organisationen sowie der Zivilgesellschaft zu bündeln, um einen ausgewogenen Rechtsrahmen zu schaffen, der Innovationen fördert und die Gesellschaft vor potenziellen Gefahren schützt.
Der Direktor der Konrad-Adenauer-Stiftung, Philipp Bremer, erklärte seinerseits, dass künstliche Intelligenz mehrere Fragen hinsichtlich ihrer Chancen und der mit ihrer Verbreitung verbundenen Gefahren aufwerfe, da es bis heute keine klare Vision ihrer Entwicklung oder des entstehenden Bedarfs an Unterstützung und Überwachung gebe. In diesem Sinne brachte Herr Bremer den Wunsch der Stiftung zum Ausdruck, die Zusammenarbeit mit marokkanischen Experten zu stärken, um wirksam auf die beschleunigte Entwicklung der künstlichen Intelligenz zu reagieren und ihre Auswirkungen auf alle Aspekte des Lebens, einschließlich des rechtlichen Aspekts, angemessen zu bewältigen.
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Marokko, Robert Dölger, betonte seinerseits, dass die Gesetzgebung ein hochkomplexer Prozess sei, der eingehende Analysen, gesellschaftliche Schlichtungen und eine ständige Anpassung an neue Realitäten erfordere. Künstliche Intelligenz könne dabei als unterstützendes Instrument bei der Analyse großer Datenmengen und der Bewertung bestehender Gesetze dienen, neben ihrer Rolle bei der Bewertung der möglichen Auswirkungen neuer Regelungen und der Beschleunigung des Gesetzgebungsprozesses durch die Reduzierung bürokratischer Verfahren.
„Trotz dieser Möglichkeiten dürfen wir nicht vergessen, dass Gesetze viel mehr sind als eine rein algorithmische Logik und dass sie auf Werten, sozialen Kontexten und ethischen Überlegungen basieren“, sagte er und meinte, dass es im Mittelpunkt stehe, die demokratische Kontrolle über die von künstlicher Intelligenz angetriebenen Prozesse zu bewahren.
In dieser Perspektive betonte der deutsche Botschafter, dass es notwendig sei, „die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen, ohne die Grundlagen der Demokratie aus den Augen zu verlieren.“
Ziel dieser zweitägigen Studientage ist es, den bestehenden Rechtsrahmen zu bewerten und über die besten Strategien nachzudenken, um die Gesetzgebung im Bereich der künstlichen Intelligenz in Marokko zu verbessern. Dies geschieht durch ein besseres Verständnis der mit dieser Technologie verbundenen Probleme, eine eingehende Analyse des bestehenden rechtlichen und institutionellen Rahmens und die Untersuchung der ethischen Herausforderungen, die sich durch den zunehmenden Einsatz künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Politik und in privaten Unternehmen ergeben.
Die Diskussionen werden sich um vier Achsen drehen: eine allgemeine Präsentation zum Thema künstliche Intelligenz und ihre rechtlichen Folgen, die Untersuchung nationaler und internationaler Rechtsrahmen, die Steuerung der künstlichen Intelligenz und die damit verbundene ethische Verantwortung sowie die Bewertung der Auswirkungen dieser Technologie auf den öffentlichen Sektor und die Beschäftigung.
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