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Wirtschaft

Lula und Trump initiieren historische Annäherung zwischen Brasilien und den USA

11:30

Der brasilianische Präsident zeigte sich zufrieden mit seinem bilateralen Treffen mit Donald Trump am Sonntag während eines Gipfels in Malaysia. Es wird erwartet, dass die beiden Länder nach einer politischen und handelspolitischen Pattsituation eine Einigung erzielen.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte am Montag, er rechne innerhalb der nächsten Tage mit einem Handelsabkommen zwischen Brasilien und den USA. Dies könnte die von Donald Trump angesichts der bilateralen Spannungen verhängten Zölle lockern. „Ich bin überzeugt, dass wir innerhalb weniger Tage eine endgültige Lösung zwischen den USA und Brasilien finden werden, damit das Leben weiterhin schön und freudig bleibt“, sagte Lula gegenüber Reportern in Kuala Lumpur.

Der brasilianische Präsident traf am Sonntag am Rande des ASEAN-Gipfels in der malaysischen Hauptstadt mit seinem amerikanischen Amtskollegen Donald Trump zusammen. „Auch wenn er keine Versprechungen gemacht hat, hat er mir versichert, dass wir eine Einigung erzielen werden“, betonte Lula am Montag. „Mein Treffen mit Präsident Trump verlief überraschend gut. Wenn es nach ihm und mir ginge, würde eine Einigung erzielt werden“, bekräftigte er.

„Ein sehr gutes Verhältnis“

Donald Trump hatte sich mit seinem brasilianischen Amtskollegen in eine politische und wirtschaftliche Pattsituation verwickelt. Er verhängte 50 % Zölle auf brasilianische Produkte und verhängte Wirtschaftssanktionen gegen den Richter Alexandre de Moraes und dessen Frau. Der US-Präsident warf ihm vor, eine „Hexenjagd“ zu inszenieren, nachdem der ehemalige Präsident Jair Bolsonaro, ein persönlicher Freund von Donald Trump, in Brasilien wegen eines Putschversuchs zu 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Nach einer langen Phase der Spannungen entspannten sich die Beziehungen zwischen Donald Trump und Lula, als sich die beiden Staatschefs im September am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen kurz trafen. Auf die Frage am Sonntag, ob das Thema Jair Bolsonaro in den Gesprächen mit seinem brasilianischen Amtskollegen angesprochen worden sei, antwortete der Amtsinhaber im Weißen Haus: „Das geht Sie nichts an.“

„Wir sollten in der Lage sein, für beide Länder gute Deals zu finden“, versicherte Donald Trump seinem Amtskollegen. „Ich denke, wir werden am Ende ein sehr gutes Verhältnis haben“, sagte er. Die beiden Präsidenten sind dafür bekannt, in Fragen wie Multilateralismus, internationalem Handel und dem Kampf gegen den Klimawandel unterschiedliche Positionen zu vertreten.