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Marokko führt die afrikanische Digitalwirtschaft dank massiver Investitionen in Rechenzentren an
Marokko festigt seine führende Position in der afrikanischen Digitalszene dank einer ehrgeizigen Strategie und enormer Investitionen in den Ausbau von Rechenzentren und digitaler Infrastruktur. Im Rahmen seiner Roadmap „Marokko Digital 2030“ stellte das Königreich bis 2024 rund 1,1 Milliarden US-Dollar bereit, um den digitalen Wandel zu beschleunigen und seine öffentlichen Dienste durch umfassende Digitalisierung zu modernisieren.
Unter der Leitung des Ministeriums für digitalen Wandel und Verwaltungsreform zielt diese Strategie darauf ab, staatliche Dienste über eine einheitliche Plattform vollständig zu digitalisieren. Dadurch werden Verwaltungsverfahren vereinfacht, Bearbeitungszeiten verkürzt und die Transparenz im Umgang mit den Bürgern erhöht.
Der Rechenzentrumssektor, ein zentrales Element dieser Transformation, steht vor einem explosiven Wachstum. Laut einem Bericht von Research and Markets wird in Marokko bis 2028 ein Wachstum von 80 % erwartet. Gleichzeitig werden die ausländischen Investitionen in diesem Sektor voraussichtlich von 27 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 auf 51 Millionen US-Dollar im Jahr 2028 steigen, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11,18 % entspricht.
Dieses Wachstum wird durch eine robuste Förderstruktur unterstützt, die Institutionen wie den Hassan-II-Fonds, den Industrieentwicklungs- und Investitionsfonds (FDII) und das Finanzzentrum Casablanca Finance City umfasst und günstige Rahmenbedingungen für Innovation und technologische Entwicklung bietet. Der kontinuierliche Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur, insbesondere der flächendeckende Ausbau von Glasfaserkabeln in Casablanca, stärkt die Attraktivität des Landes als regionaler digitaler Knotenpunkt. Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent verzeichnet der Markt für Rechenzentren ein beschleunigtes Wachstum. Schätzungen zufolge wird er 2024 3,49 Milliarden US-Dollar erreichen, Prognosen gehen davon aus, dass er bis 2030 6,81 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Diese Dynamik wird durch die steigende Nachfrage nach Cloud-Lösungen, Diensten im Bereich künstliche Intelligenz und Netzwerken der nächsten Generation wie 5G vorangetrieben. Marokko zählt neben Südafrika, Nigeria, Ägypten und Kenia zu den dynamischsten Märkten des Kontinents.
Seit 2012 ist die Zahl der Rechenzentren in West- und Ostafrika von 9 auf 134 im Jahr 2022 gestiegen – ein bedeutender Sprung, der auch den globalen Technologiegiganten nicht verborgen geblieben ist. Unternehmen wie Equinix, Amazon, Oracle, Huawei und Africa Data Centers verstärken ihre Investitionen auf dem Kontinent. Im Jahr 2024 kündigte Equinix eine Investition von 390 Millionen US-Dollar in den Bau neuer Anlagen in Ostafrika an.
Die Zukunft des Sektors in Afrika, insbesondere in Marokko, liegt in nachhaltigen Lösungen. Dabei werden umweltverträgliche Technologien wie Generatoren auf Pflanzenölbasis, Lithium-Ionen-Batterien und fortschrittliche Flüssigkeitskühlsysteme integriert, die an den steigenden Energiebedarf digitaler Anwendungen angepasst sind.
Mit seiner politischen Stabilität, verbesserten Wirtschaftsindikatoren und einer wachsenden technologischen Infrastruktur stärkt Marokko seine Position als wichtige Plattform für internationale Investitionen in Cloud Computing und Rechenzentren weiter. Diese strategische Positionierung könnte das Königreich zu einem wichtigen Akteur der digitalen Transformation in Afrika machen.
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