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Marokko kehrt mit einer Euro-Anleihe erfolgreich an die internationalen Märkte zurück

Marokko kehrt mit einer Euro-Anleihe erfolgreich an die internationalen Märkte zurück
10:45
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Marokko feierte im vergangenen März seine Rückkehr an die internationalen Finanzmärkte mit einer Anleiheemission im Volumen von 2 Milliarden Euro in einem günstigen globalen Umfeld mit sinkenden Finanzierungskosten. Diese erste Euro-Anleiheemission seit 2020 stieß bei den Anlegern auf breite Zustimmung. Die Nachfrage war fast dreimal so hoch wie das Angebot, was das anhaltende Vertrauen des Marktes in die souveräne Signatur des Königreichs widerspiegelt.

Laut einer Mitteilung des Attijari Global Research Center ist diese Transaktion Teil einer sorgfältig geplanten Strategie des königlichen Finanzministeriums, das den Beginn eines geldpolitischen Lockerungszyklus in der Eurozone erfolgreich genutzt hat. Die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank um 150 Basispunkte seit Juni 2024 hat den Rückgang der europäischen Anleiherenditen begünstigt und Marokko ermöglicht, Kredite zu einem wettbewerbsfähigen Zinssatz von 4,75 % aufzunehmen.

Diese Kosten liegen deutlich unter denen mehrerer afrikanischer Länder wie Ägypten, der Elfenbeinküste und Kenia, die sich kürzlich zu Zinssätzen von über 8 % verschuldet haben. Unter den zehn wichtigsten Schwellenländern, die 2025 Zugang zum Eurobond-Markt hatten, belegt Marokko den achten Platz hinter Ländern wie Kroatien, Polen, Rumänien und Saudi-Arabien.

Die Wahl des Euro als Emissionswährung entspricht den spezifischen Bedürfnissen des Königreichs, insbesondere im Hinblick auf die Finanzierung großer Strukturprojekte im Zusammenhang mit der Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2030. Sie zielt zudem darauf ab, die mit Währungsschwankungen verbundenen Risiken in einem angespannten geopolitischen und internationalen Handelsumfeld zu reduzieren.

Schließlich steht diese Rückkehr zur Auslandsverschuldung im Einklang mit den Prognosen des Finanzgesetzes 2025, das vorsieht, dass 89 % des Nettofinanzierungsbedarfs des Finanzministeriums durch Auslandskredite gedeckt werden, verglichen mit nur 40 % in den letzten zwei Jahren.

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