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Marokko strebt angesichts regionaler geostrategischer Verschiebungen die Anschaffung französischer F4 Rafale-Kampfflugzeuge an

17:17
Marokko strebt angesichts regionaler geostrategischer Verschiebungen die Anschaffung französischer F4 Rafale-Kampfflugzeuge an
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Die Königlich Marokkanische Luftwaffe strebt die Anschaffung französischer F4 Rafale-Kampfflugzeuge an. Damit übernimmt sie strategisch die Mirage F1CH/EH, die vor fast zwei Jahrzehnten umfassend modernisiert wurde.

Dieser neue marokkanische Trend hat in Washington Bedenken geweckt. Washington hatte gehofft, seine Präsenz durch die Vermarktung von F-16V Viper-Flugzeugen über Lockheed Martin zu stärken, so die französische Zeitung Aviations Légendaires.

Der Zeitung zufolge gewann Paris die Runde dank wohlüberlegter diplomatischer und militärischer Maßnahmen, insbesondere der gemeinsamen Übung Marathon 25, die vom 23. Juni bis 5. Juli 2025 stattfand.

Diese Übung bot marokkanischen Piloten die einmalige Gelegenheit, die Fähigkeiten der Rafale aus nächster Nähe zu testen, indem sie gemeinsam mit Einheiten des 4. Geschwaders der französischen Luftwaffe flogen.

Berichten zufolge nahmen zwei marokkanische Generäle an Flügen mit der zweimotorigen Rafale B teil und verschafften sich so einen unmittelbaren Eindruck von den Fähigkeiten des Kampfflugzeugs, das seit zwei Jahren im Mittelpunkt der strategischen Diskussionen in Rabat steht, so die Zeitung.

Die Beschleunigung der marokkanischen Entscheidungsfindung begann nach Algeriens Ankündigung, den russischen Kampfjet Suchoi Su-57E der fünften Generation kaufen zu wollen. Dies veranlasste Rabat, die Machbarkeit des Einsatzes der F-16V, die im Vergleich zu modernen russischen Kampfflugzeugen als weniger fortschrittlich gilt, zu überdenken. Mit der offiziellen Ankündigung des algerischen Abkommens im Februar 2025 verstärkte sich Marokkos Überzeugung, dass ein Umstieg auf eine technologisch fortschrittlichere Option notwendig ist.

Der regionale Druck hörte damit nicht auf. Moskau kündigte vor einigen Wochen den ersten Testflug des Kampfflugzeugs Suchoi Su-34 nach Algerien an, im Rahmen eines vor über vier Jahren unterzeichneten Abkommens, was die Besorgnis über eine Verschiebung des Luftmachtgleichgewichts in der Region verstärkte.

Erste Daten deuten darauf hin, dass der potenzielle marokkanische Vertrag zwischen 20 und 30 Rafale F4-Kampfflugzeuge umfassen könnte. Angesichts der Alterung der aktuellen Flotte von zwei KC-130H-Flugzeugen aus den 1970er Jahren besteht die Möglichkeit, zwei bis vier Airbus A330 MRTT-Luftbetankungsflugzeuge hinzuzufügen.

Der Zeitung zufolge soll der Vertrag im ersten Halbjahr 2026 unterzeichnet werden. Die Auslieferungen sollen zwischen 2030 und 2031 beginnen, sofern eine endgültige Einigung erzielt wird.



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