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Marokko wird weltweit führend in der Elektrofahrzeug- und Wasserstofftechnologie
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der London School of Economics and Political Science (LSE) zeigt, dass Marokko im Automobilsektor einen tiefgreifenden Wandel durchläuft und sich vom reinen Montagezentrum zu einem internationalen Akteur in den Bereichen Elektrofahrzeuge und grüne Wasserstofftechnologie entwickelt.
Der von den Forscherinnen Angela Cologna und Inès El Aidi verfasste Bericht unterstreicht Marokkos strategische geografische Lage in der Nähe Europas und sein Netzwerk an Freihandelsabkommen mit wichtigen Wirtschaftspartnern wie der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und dem afrikanischen Kontinent über die AfCFTA. Diese Stärken positionieren das Königreich im Zentrum globaler Wertschöpfungsketten.
Die marokkanische Automobilindustrie, die 1959 mit der Gründung von Somaca begann, hat sich dank innovativer Industriepolitiken wie Industrieausgleichsmechanismen, Freihandelszonen und Steueranreizen schrittweise konsolidiert. Das Ergebnis: ein robustes Ökosystem, das in der Lage ist, fast eine Million Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren und gleichzeitig den Technologietransfer und die Entwicklung nationaler Kompetenzen zu fördern.
Der Bericht nennt das Renault-Nissan-Werk in Tanger, das größte und umweltfreundlichste Afrikas, das 90 % seiner Produktion in 74 Länder exportiert. Stellantis wiederum hat in Kenitra eine komplette Produktionslinie, einschließlich der Motorenfertigung, aufgebaut.
Im Zuge der Energiewende ist Marokko nicht mehr nur auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt. Zu den chinesischen Projekten gehört der Bau von drei neuen Fabriken für Elektrofahrzeuge im Rahmen des nationalen Ziels, bis 2025 jährlich eine Million Fahrzeuge zu produzieren, wobei Hybrid- und Elektromodelle Priorität haben.
Der Bericht hebt außerdem die Innovation rund um das Wasserstofffahrzeug NamX hervor, das aus einer Partnerschaft zwischen dem marokkanischen Unternehmer Faouzi Annajah und dem italienischen Studio Pininfarina hervorgegangen ist. Diese Initiative verdeutlicht den Wandel von „Made in Morocco“ zu „Designed and Innovated in Morocco“.
Das Königreich verfügt zudem über strategische Ressourcen wie Phosphat, Kobalt und Mangan sowie über wachsende Kapazitäten im Bereich erneuerbarer Energien, was sein Potenzial in der globalen Lieferkette für Elektrofahrzeuge stärkt.
Trotz dieser Fortschritte identifiziert der Bericht weiterhin Herausforderungen, darunter die geringe lokale Integration in den Stufen 2 und 3 der Lieferkette und den erhöhten Bedarf an Investitionen in Forschung und Entwicklung. Marokkos nachhaltige Bemühungen um spezialisierte Berufsausbildung, Innovationsförderung und lokale Industrialisierung stärken jedoch seine Position für eine nachhaltige und innovative industrielle Zukunft.
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