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Marokko – AfDB: Eine strategische Allianz für nachhaltige Entwicklung
Im Anschluss an ihre Jahrestagung Ende Mai in Abidjan stellte die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) ihre Prioritäten für die kommenden Jahre in Marokko vor. Achraf Tarsim, der Repräsentant der Bank im Königreich, skizzierte die Strategie 2024–2029 und hob den Umfang bestehender Partnerschaften sowie zukünftiger Ziele hervor.
Seit mehr als vier Jahrzehnten unterstützt die AfDB Marokko bei seiner wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Bisher wurden über 15 Milliarden US-Dollar in über 150 Projekte in verschiedenen Bereichen investiert, von Energie über Verkehr, Wasser, Gesundheit bis hin zur Landwirtschaft. Allein in den letzten drei Jahren wurden mehr als 2 Milliarden Euro mobilisiert, was die Stärke dieser Zusammenarbeit unterstreicht.
Der neue Fahrplan der Bank basiert auf zwei Säulen: erstens der Förderung inklusiven Wachstums durch Ausbildung, Beschäftigungsfähigkeit und Unternehmertum; und zweitens der Stärkung der Krisenresistenz des Landes durch den Ausbau nachhaltiger Infrastruktur.
Zu den wichtigsten Errungenschaften, die Achraf Tarsim nannte, zählen der Solarkomplex Noor Ouarzazate, der als einer der größten weltweit gilt, sowie der Hafen Nador West Med, der als strategische Drehscheibe für den regionalen Seehandel gilt. Diese Projekte sind Teil der Modernisierung der nationalen Infrastruktur, insbesondere im Hinblick auf die Fußballweltmeisterschaft 2030, die Marokko mit ausrichten wird.
Auch der Wassersektor hat Priorität. Angesichts anhaltender Dürre und der Auswirkungen des Klimawandels unterstützt die AfDB groß angelegte Meerwasserentsalzungsprojekte. Durch eine Partnerschaft mit der OCP Group wurden 180 Millionen US-Dollar für den Bau von drei Entsalzungsanlagen bereitgestellt, die zu 100 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Diese Anlagen sollen bis zu 110 Millionen Kubikmeter pro Jahr liefern und sowohl den industriellen Bedarf als auch die Trinkwasserversorgung von mehr als 1,5 Millionen Menschen in den Regionen Safi und El Jadida decken.
Das Engagement der AfDB im Wassersektor beläuft sich auf über 1,5 Milliarden Euro und umfasst Projekte in verschiedenen Regionen des Landes, von Casablanca bis Al Hoceima. Mehr als 15 Millionen Marokkaner profitieren nun von einem verbesserten Zugang zu Trinkwasser und Sanitärversorgung.
Neben der Infrastruktur wird auch die soziale Dimension berücksichtigt. Die AfDB unterstützt wichtige Reformen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Sozialschutz und Berufsbildung. Ziel ist es, Inklusion zu fördern, den Arbeitsmarkt anzukurbeln und junge Projektleiter zu unterstützen.
Laut Achraf Tarsim verkörpert Marokko ein Modell für Stabilität und Ambitionen in Afrika. Er weist darauf hin, dass das Königreich wichtige Veranstaltungen wie die Neuorganisation des Afrikanischen Entwicklungsfonds in Tanger im Jahr 2022 und das Afrikanische Investitionsforum ausgerichtet hat, das mehrere Milliarden Dollar für panafrikanische Projekte mobilisierte.
Bis 2029 will die AfDB ihre Rolle bei der Strukturierung afrikanischer industrieller Wertschöpfungsketten stärken. Eine aktuelle Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Verband marokkanischer Unternehmen (CGEM) durchgeführt wurde, identifiziert großes Potenzial für die kontinentale Zusammenarbeit in Sektoren wie Automobil, Textil und erneuerbare Energien.
„Wir setzen uns uneingeschränkt für Marokko ein“, so Tarsim abschließend. Die Afrikanische Entwicklungsbank bekräftigt damit ihr Engagement, ein strategischer Partner für die nachhaltige Entwicklung des Königreichs zu bleiben und gleichzeitig die wirtschaftliche Integration des afrikanischen Kontinents zu festigen.
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