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Marokkos Eintritt in den globalen Cannabismarkt: Ein mutiges neues Kapitel
In einer bahnbrechenden Entwicklung hat Marokko sein Debüt als bedeutender Akteur auf dem globalen medizinischen Cannabismarkt gegeben. Das nordafrikanische Land erreichte kürzlich einen historischen Meilenstein mit seiner ersten legalen Cannabis-Exportlieferung in die Schweiz und positionierte sich damit als zentrale Kraft auf dem schnell wachsenden europäischen Cannabismarkt.
Marokkos Vorstoß in den legalen Cannabissektor begann 2021 ernsthaft mit der Einführung eines umfassenden Gesetzesrahmens zur Regulierung des Anbaus, der Produktion und des Exports von Cannabis. Dieser zukunftsweisende Schritt war ein Hoffnungsschimmer für unzählige Landwirte, die zuvor im Schatten des illegalen Marktes tätig waren. Die marokkanische Regierung untermauerte ihr Engagement weiter, indem sie die Betäubungsmittelbehörde (ANRAC) gründete, um diese neue Branche zu überwachen und zu regulieren.
Marokko ist mit optimalen klimatischen und geografischen Bedingungen gesegnet und seit langem für seine Fähigkeit bekannt, hochwertiges Cannabis zu produzieren. Mit den neuen Rechtsstrukturen sind marokkanische Produzenten nun gut aufgestellt, um ihr Fachwissen und ihren langjährigen Ruf zu nutzen, um sich einen beträchtlichen Anteil des lukrativen europäischen Marktes zu sichern. Allein im Jahr 2023 erteilte ANRAC bemerkenswerte 609 Genehmigungen für den Cannabisanbau, und die erste Ernte übertraf die Erwartungen und brachte beeindruckende 294 Tonnen ein.
Der Zeitpunkt für Marokkos Eintritt in den europäischen Cannabismarkt ist günstig gewählt. Der Markt, der im Jahr 2024 auf 6,20 Milliarden Dollar geschätzt wurde, soll bis 2029 auf 7,25 Milliarden Dollar wachsen, was einer stetigen jährlichen Wachstumsrate von 3,18 % entspricht. Medizinisches Cannabis ist in 21 der 27 EU-Mitgliedsstaaten legalisiert, und es wird erwartet, dass diese Zahl weiter steigt. Analysten prognostizieren, dass Marokko bis zu 15 % dieses wachsenden Marktes erobern und bis 2028 einen Jahresumsatz zwischen 4,2 und 6,3 Milliarden MAD (420 bis 630 Millionen Dollar) erzielen könnte.
Während marokkanische Produzenten sich darauf vorbereiten, ihre Betriebe auszuweiten und ihre globale Präsenz zu verstärken, stellt der Vorstoß des Landes auf den internationalen Cannabismarkt eine erhebliche wirtschaftliche Chance dar. Diese Initiative verspricht nicht nur, den lokalen Landwirten zu helfen und die Staatseinnahmen durch Steuern zu erhöhen, sondern positioniert Marokko auch als ernstzunehmenden Konkurrenten auf dem sich entwickelnden Markt für medizinisches Cannabis.
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