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Marokko stärkt seine Militärmacht: Eine umfassende Strategie zur Bewältigung regionaler Herausforderungen
Marokko verfolgt ein ambitioniertes Programm zur Modernisierung seiner Streitkräfte. Ziel ist es, die Königlichen Streitkräfte (FAR) als wichtigen militärischen Akteur in Nordafrika und entlang der Atlantikküste zu positionieren. Neben der Beschaffung von Rüstungsgütern umfasst diese Strategie eine tiefgreifende Umstrukturierung des Militärs, den Ausbau der lokalen Verteidigungsindustrie und die Wiedereinführung der Wehrpflicht im Jahr 2019.
Laut der spanischen Plattform „Descifrando la Guerra“ (Krieg entwirren) kombiniert das Königreich umfangreiche Rüstungsbeschaffungen, aktualisierte Einsatzdoktrinen und verbesserte personelle Fähigkeiten. Die Landstreitkräfte bilden den Eckpfeiler dieser Transformation. Sie verfügen über eine beträchtliche Anzahl an Soldaten und ein Reservesystem, das eine schnelle Mobilisierung ermöglicht. Gepanzerte Fahrzeuge wurden durch die Integration amerikanischer M1A1 SA- und M1A2 SEP v3 Abrams-Panzer modernisiert. Neue gepanzerte Fahrzeuge und mobile Flugabwehrsysteme verbessern den Schutz und die Reaktionsfähigkeit im Einsatzgebiet.
Marine und Luftwaffe wurden ebenfalls umfassend modernisiert. Die Luftwaffe verfügt nun über F-16 Block 70/72 Kampfjets, Apache-Hubschrauber und ein beträchtliches Arsenal an türkischen, israelischen und chinesischen Drohnen. Marokko hat zudem mehrschichtige Luftverteidigungssysteme wie Sky Dragon 50 und FD-2000B eingeführt, die Luftangriffe und Drohnen abwehren können.
Diese Modernisierung geht einher mit der Integration von Langstreckenangriffsfähigkeiten durch Lenkraketen und -flugkörper, wodurch die strategische Abschreckung in dieser sensiblen Region gestärkt wird. Die Kombination amerikanischer, chinesischer, türkischer, französischer und israelischer Technologien, gepaart mit der Entwicklung der Verteidigungsindustrie und ihrer Fachkräfte, positioniert Marokko als wichtigen militärischen Akteur in Nordafrika und im Atlantikraum.
