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Sahel-Gruppe bricht mit ECOWAS und kündigt ihren Beitritt zur Atlantik-Initiative Marokkos an
Fast ein Jahr lang hielt die Sahel-Gruppe, bestehend aus Mali, Niger und Burkina Faso, an ihrem Beschluss fest, aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) auszutreten und vollzieht heute ihren offiziellen Rückzug. Der Bruch erfolgte nach einer Phase der Spannungen und Meinungsverschiedenheiten mit der Regionalorganisation, die durch die Verhängung von Sanktionen und mangelnde Unterstützung angesichts des wahrgenommenen ausländischen Einflusses innerhalb der ECOWAS gekennzeichnet war.
Der Rückzugsprozess wurde eingeleitet, nachdem die drei Länder eine Verlängerung der Überprüfungsfrist abgelehnt hatten und sich weigerten, den Forderungen der ECOWAS nachzukommen. Als Reaktion auf diesen Rückzug verstärkten die Sahelstaaten ihre Bemühungen, ihre interne Zusammenarbeit mit dem Ziel der Bildung eines unabhängigen Blocks zu stärken. Eines der Symbole dieses Bruchs ist die Einführung eines gemeinsamen Reisepasses für die Bürger dieser drei Länder ab dem 29. Januar, eine bedeutsame Maßnahme, die die Erneuerung ihrer bilateralen Beziehungen und ihren Wunsch zum Aufbau einer autonomen strategischen Zukunft symbolisiert.
Dieser Wandel vollzieht sich zudem in einem heiklen Sicherheitskontext, der durch die wachsende Bedrohung durch terroristische und kriminelle Gruppen in der Region gekennzeichnet ist. Als Reaktion auf diese Herausforderungen kündigte die Sahel-Gruppe die Schaffung einer „einheitlichen Truppe“ aus 5.000 Soldaten an, die durch Luft- und Landressourcen unterstützt werden soll, um Sicherheitsbedrohungen entgegenzutreten. Nigers Verteidigungsminister Salifou Modé sagte, die Truppe solle in den kommenden Wochen einsatzbereit sein.
Gleichzeitig bekräftigten die drei Länder ihre Unterstützung für die von Marokko im Jahr 2023 ins Leben gerufene Atlantikinitiative, die darauf abzielt, den Sahelländern einen direkten Zugang zum Atlantik zu ermöglichen, um ihren Handels- und Wirtschaftsaustausch mit dem europäischen und amerikanischen Märkte. Die Sahel-Staaten begrüßen diese Initiative, denn sie sehen darin eine Chance zur wirtschaftlichen Diversifizierung und zur Stärkung ihres geopolitischen Einflusses in der Region.
Somit stellt dieser Rückzug einen Wendepunkt in der regionalen Dynamik dar, der sowohl geopolitische als auch wirtschaftliche Auswirkungen haben wird und zu einer Neudefinition der Beziehungen innerhalb Westafrikas führen könnte. Länder wie Togo, derzeit Mitglied der ECOWAS, schließen die Möglichkeit nicht aus, dem Beispiel der Sahelzone zu folgen, was auf eine mögliche Neuzusammensetzung der Allianzen in der Region hindeutet.
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