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Parlamentarier weltweit fordern Aufhebung der Gaza-Blockade, um Hungersnot zu verhindern
Dutzende Parlamentarier aus mehreren Ländern haben dringend zu sofortigem Handeln aufgerufen, um die wachsende Hungersnot im Gazastreifen zu beenden. In einer gemeinsamen Erklärung warnten sie vor der Schwere der humanitären Krise, die durch die strenge israelische Blockade verursacht wurde.
Die Parlamentarier betonen, dass die bewusste Behinderung humanitärer Hilfe durch Israel zu einem kritischen Mangel an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff geführt habe. Dies bedrohe das Leben von mehr als zwei Millionen Palästinensern und setze sie einer beispiellosen Katastrophe aus.
Seit Oktober 2023 hat sich die israelische Blockade verschärft, was laut dem Welternährungsprogramm zur Erschöpfung der Nahrungsmittelvorräte geführt hat. Dem Welternährungsprogramm zufolge sind mehr als 80 % der Bevölkerung Gazas praktisch auf keine Hilfe angewiesen. Internationale Organisationen wie UNICEF und Save the Children berichten von alarmierenden Szenen schwerer Unterernährung bei Kindern, von denen einige nicht mehr weinen können. Mindestens 3.100 Kinder unter fünf Jahren sind bereits an Hunger oder mangelnder medizinischer Versorgung gestorben.
Die Parlamentarier fordern die sofortige und bedingungslose Öffnung aller Grenzübergänge nach Gaza, einschließlich Rafah, sowie die Beseitigung aller Hindernisse für die Einreise von humanitärer Hilfe, Treibstoff, Wasser und Medikamenten.
Sie fordern außerdem den Schutz humanitärer Helfer und die Einrichtung einer internationalen Aufsicht, um die Einhaltung des humanitären Völkerrechts zu gewährleisten und den Einsatz von Hunger als Kriegswaffe zu verhindern.
Die Erklärung betont, dass die israelischen Beschränkungen ein Kriegsverbrechen darstellen könnten, wie Volker Türk, UN-Hochkommissar für Menschenrechte, in Erinnerung rief. Die UN-Sonderuntersuchungskommission stellte zudem fest, dass es glaubwürdige Gründe für die Annahme gibt, dass die Blockade einem Völkermord gleichkommt.
Die Parlamentarier erinnern daran, dass das Völkerrecht, insbesondere die Vierte Genfer Konvention, das Aushungern von Zivilisten verbietet und alle Parteien verpflichtet, die sofortige Bereitstellung humanitärer Hilfe zuzulassen.
Schließlich machen sie die israelische und die ägyptische Regierung verantwortlich und fordern die sofortige Öffnung der Grenzübergänge sowie den Schutz humanitärer Konvois und ihrer Teams.
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