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Marokko etabliert sich als wichtiger globaler Luftfahrtstandort
Marokko setzt seinen unaufhaltsamen Aufstieg in der globalen Luftfahrtindustrie fort. Mit der Stärkung der Präsenz von Airbus und den neuen Investitionen von Safran in Nouaceur macht das Königreich einen wichtigen strategischen Schritt nach vorne und festigt seine Position unter den weltweit wettbewerbsfähigsten Industrieunternehmen.
Die Safran-Gruppe hat die Errichtung eines riesigen Industriekomplexes im Midparc-Gebiet nahe Casablanca angekündigt. Das Projekt mit einer Gesamtinvestition von über 3,4 Milliarden Dirham umfasst eine Montage- und Testanlage für LEAP-1A-Triebwerke sowie ein Wartungs- und Reparaturzentrum. Es handelt sich um Safrans erstes Triebwerksmontagewerk außerhalb Frankreichs und ist ein starkes Zeichen des Vertrauens in Marokko und seine industriellen Fähigkeiten.
In diesem Komplex können bis zu 350 Triebwerke pro Jahr montiert werden. Das entspricht fast einem Drittel der weltweiten Produktion des LEAP-1A, dem Flaggschiff der Airbus A320neo-Familie. Ergänzt wird dies durch ein Wartungszentrum mit einer Kapazität von 150 Triebwerken pro Jahr, das eine vollständige Integration der Wertschöpfungskette von der Produktion bis zur Wartung gewährleistet.
Airbus, ein langjähriger Partner Marokkos, setzt auf diese Dynamik, um seinen eigenen Produktionsanlauf zu unterstützen. Der europäische Hersteller strebt an, bis 2026 bis zu 75 Flugzeuge pro Monat zu produzieren und sein marokkanisches Ökosystem weiter zu nutzen. Die kürzlich erfolgte Übernahme von Spirit AeroSystems in Casablanca stärkt diese industrielle Präsenz weiter und ebnet den Weg für neue Synergien zwischen den europäischen und marokkanischen Standorten des Konzerns.
Dieser Schritt ist Teil einer langfristigen königlichen Strategie, die Marokko zu einem integrierten und wettbewerbsfähigen Industriezentrum macht. Dank seiner hochqualifizierten Arbeitskräfte, der anerkannten politischen Stabilität und der strategischen geografischen Lage zieht das Königreich die größten Namen der globalen Luftfahrt an. Mehr als 150 internationale Unternehmen sind bereits dort ansässig, darunter Boeing, Airbus, Safran, Stelia und Collins Aerospace.
In etwas mehr als zwanzig Jahren hat sich Marokko von der einfachen Komponentenmontage zur Beherrschung komplexer Technologien wie der Herstellung und Wartung von Flugzeugtriebwerken entwickelt. Dieser Schritt in den gehobenen Markt spiegelt eine kohärente industrielle Vision wider, die durch ehrgeizige politische Maßnahmen und starke Partnerschaften mit führenden Unternehmen der Branche unterstützt wird.
Neben den direkten wirtschaftlichen Vorteilen bildet sich nun eine ganze Generation marokkanischer Ingenieure und Techniker in einem Sektor mit sehr hoher Wertschöpfung aus. Die Luftfahrt wird damit zum Symbol eines modernen, innovativen und weltoffenen Marokkos.
Mit diesen neuen Errungenschaften bestätigt das Königreich, dass es sich nicht länger damit zufrieden gibt, ein Glied in der globalen Produktionskette zu sein: Es entwickelt sich zu einem zentralen Knotenpunkt der Luftfahrt, an dem die Triebwerke für die Flugzeuge von morgen entwickelt, montiert und repariert werden.