- 09:40Diplomatische Umstrukturierung Marokkos: König Mohammed VI. ernennt in strategischem Schritt neue Botschafter
- 09:00Peskow: Der Kreml begrüßt Schulz‘ Bereitschaft, die Ukraine-Frage mit Putin zu besprechen
- 15:30Stärkung der maritimen Beziehungen: Marokko und die Internationale Seeschifffahrtsorganisation
- 14:48Schulz: Das Engagement der NATO im Ukraine-Konflikt wird in eine Katastrophe führen
- 13:00Trump behauptet Vaterschaft für In-vitro-Fertilisation inmitten von Kontroversen über Fruchtbarkeitsbehandlungen
- 11:12Pariser Autosalon 2024: Eine neue Ära für umweltfreundliche Mobilität
- 10:40Gold übersteigt 2.700 US-Dollar pro Unze, ein historischer Rekord
- 10:15Mitglieder von One Direction drücken aus, dass sie über den Verlust von Liam Payne „untröstlich“ sind
- 09:50Rabat, Weltbuchhauptstadt 2026: eine kulturelle Plattform
Folgen Sie uns auf Facebook
Jetzt kommt die Zinssenkung - was das für Verbraucher bedeutet
Die EZB wird heute als erste große Notenbank die Leitzinsen senken - womöglich um 0,25 Prozentpunkte. Davon gehen Beobachter und der Markt felsenfest aus. Der Rückgang der Inflation eröffnet Spielräume für die Euro-Währungshüter: Sparer und Kreditnehmer bekommen das schon vor der EZB-Entscheidung zu spüren.
Von Kreditnehmern ersehnt, von Sparern befürchtet: Die Euro-Währungshüter steuern nach einer Serie von Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation auf eine erste Zinssenkung zu. Volkswirte und Analysten rechnen fest damit, dass der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag eine Verringerung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschließen wird.
Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt:
Was bedeutet dieser Schritt für die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wirtschaft?
Warum hat die EZB die Zinsen so stark erhöht?
Im Juli 2022 beendete die EZB ihre jahrelange Politik der Null- und Negativzinsen, um die zeitweise auf Rekordhöhe gekletterte Inflation in den Griff zu bekommen. Zehnmal in Folge schraubte die Notenbank in der Folge die Zinsen nach oben, ehe sie eine Pause einlegte. Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, ist mit 4,5 Prozent derzeit so hoch wie zuletzt im August 2001. Der Einlagenzins, den Banken im Euroraum für geparkte Gelder erhalten, hat mit 4,0 Prozent das höchste Niveau seit Bestehen der Währungsunion 1999 erreicht.
Kommt jetzt die Trendwende?
In den vergangenen Monaten ist die Teuerung tendenziell gefallen, was Spielraum für Zinssenkungen eröffnet. Denn höhere Zinsen sorgen zwar einerseits dafür, dass Kredite mehr kosten, was die Nachfrage bremsen und hohen Inflationsraten entgegenwirken kann. Zugleich aber sind teurere Finanzierungen eine Last für Unternehmen und private Investoren. Angesichts der schwächelnden Konjunktur und zurückgehender Inflationsraten mehrten sich zuletzt Forderungen, die Zinsen wieder zu senken. Seit Monaten bereiten die Euro-Währungshüter die Märkte auf einen ersten Zinsschritt nach unten im Juni vor. Vieles spreche "für eine Senkung um 25 Basispunkte", hatte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos jüngst in einem Interview gesagt.
Was bedeutet eine Zinssenkung für Sparerinnen und Sparer?
"Wenn eine Zinsentscheidung weithin erwartet wird, passen sich die Marktpreise schon im Vorfeld an. Das heißt: Wenn die Zinsentscheidung gemäß der allgemeinen Erwartung fällt, dann dürfte sich eigentlich nichts ändern, weil das bereits eingepreist ist", sagte EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel jüngst ARD Plusminus und tagesschau.de.
Wer jetzt Geld für einen längeren Zeitraum anlegen möchte, bekommt bei vielen Geldhäusern schon nicht mehr so hohe Zinsen wie noch vor ein paar Monaten. Brachten bundesweit verfügbare Festgelder mit einem Jahr Laufzeit im Dezember noch durchschnittlich 3,34 Prozent Zinsen, so sind es aktuell noch 2,98 Prozent, wie das Vergleichsportal Verivox errechnet hat. Verivox hat die Konditionen von etwa 800 Banken und Sparkassen für eine Anlagesumme von 10.000 Euro ausgewertet