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Europäische Union bekräftigt Allianz mit Marokko trotz rechtlichem Rückschlag
Die Europäische Union hat ihre Verpflichtung betont, enge Beziehungen zu Marokko aufrechtzuerhalten, auch wenn ein kürzlich ergangenes Gerichtsurteil ihre Handelsabkommen in Frage stellt. Josep Borrell, der oberste Diplomat der Europäischen Union, betonte die Bedeutung dieser Partnerschaft während einer Pressekonferenz im Anschluss an eine Sitzung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten in Luxemburg.
Borrell bezeichnete die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Marokko als „langfristig, langfristig, sehr dicht und tief“ und betonte die Absicht der Europäischen Union, die Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren zu stärken. Er erklärte: „Wir haben freundschaftliche Beziehungen und eine vielschichtige Zusammenarbeit mit Marokko aufgebaut, die wir in den kommenden Monaten weiterführen und ausbauen möchten.“
Diese diplomatische Bestätigung erfolgt jedoch im Gefolge eines kürzlich ergangenen Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union, das die Partnerschaft erschwert hat. Am 4. Oktober erklärte das Gericht zwei wichtige Handelsabkommen über Fischerei und Landwirtschaft für ungültig und stellte sich auf die Seite der Polisario-Front, einer Organisation, die sich für die Unabhängigkeit der Sahara einsetzt.
Die Entscheidung des Gerichts beruhte auf der Feststellung, dass diesen Abkommen die ordnungsgemäße Zustimmung des saharauischen Volkes fehlte, das während der Verhandlungen als unzureichend konsultiert galt. Dieses Urteil hat unmittelbare Auswirkungen auf Marokko, insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Unterstützung, die es aus dem nun ungültig gewordenen Fischereiabkommen erwartet hatte, das über vier Jahre hinweg jährliche Einnahmen von 52 Millionen Euro prognostiziert hatte.
In Bezug auf die Entscheidung des Gerichts stellte Borrell fest, dass die Außenminister der Europäischen Union die Auswirkungen auf den laufenden Handel mit Marokko geprüft hätten. Er bekräftigte die Verpflichtung der Europäischen Union, ihre strategische Partnerschaft aufrechtzuerhalten, wie in einer gemeinsamen Erklärung mit Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, dargelegt.
Trotz dieser rechtlichen Hürden äußerte sich Borrell optimistisch hinsichtlich der Zukunft der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Marokko. „In enger Zusammenarbeit mit Marokko möchten wir diese Partnerschaft in allen Bereichen aufrechterhalten“, schloss er und signalisierte damit die Entschlossenheit der Europäischen Union, diese Herausforderungen zu meistern und ihre Beziehungen zu Marokko in Zukunft zu stärken.
Diese Situation verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel zwischen diplomatischen Beziehungen, wirtschaftlichen Partnerschaften und rechtlichen Rahmenbedingungen in der internationalen Politik. Während die Europäische Union und Marokko daran arbeiten, die Folgen des Gerichtsurteils zu bewältigen, werden ihre Bemühungen, ihr langjähriges Bündnis aufrechtzuerhalten und zu stärken, von internationalen Beobachtern genau beobachtet.
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