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Rasendes Rennen zwischen den Giganten der Rüstungsindustrie um die Lieferung hochentwickelter U-Boote an Marokko
Der marokkanische Militärsektor entwickelt sich rasant und verfolgt ein klares Ziel: die Stärkung der maritimen Verteidigungsfähigkeiten des Königreichs. In diesem Zusammenhang startete die marokkanische Königliche Marine eine Ausschreibung für die Anschaffung von zwei Militär-U-Booten und löste damit einen heftigen Wettbewerb zwischen den größten internationalen Akteuren der Rüstungsindustrie aus.
Laut der Website von Military Africa sind Frankreich und Deutschland die Hauptkonkurrenten bei diesem strategischen Verkauf. Das französische Unternehmen Naval Group hat zwei Scorpène-U-Boote vorgeschlagen, die für ihre außergewöhnlichen Tarnfähigkeiten und ihre große Reichweite bekannt sind. Diese mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestatteten U-Boote bieten eine erhöhte Effizienz unter Wasser, begleitet von einem in Frankreich entwickelten Kampfsystem und einem automatisierten zentralen Kontrollsystem für mehr Sicherheit beim Tauchen.
Das deutsche Unternehmen ThyssenKrupp Marine Systems hat seinerseits zwei getrennte Angebote vorgelegt: Das erste betrifft das U-Boot HDW Dolphin, das mit einem außenluftunabhängigen Antriebssystem (AIP) ausgestattet ist, das einen langfristigen Unterwasserbetrieb ohne externen Sauerstoffbedarf ermöglicht. Das zweite Angebot ist das Modell HDW 209/1400mod, das sich bereits in vielen Marinen der Welt bewährt hat.
Auch Russland erneuerte seinen Vorschlag und präsentierte das U-Boot Amur 1650, ein Modell, das es Marokko bereits 2013 vorgeschlagen hatte, damals jedoch ohne Erfolg. Darüber hinaus haben Griechenland und Portugal Angebote für gebrauchte U-Boote vorgelegt, eine kostengünstigere Alternative.
Dieser Schritt ist Teil des Wunsches Marokkos, seine maritimen Fähigkeiten in einer Region zu stärken, in der die Spannungen immer größer werden, insbesondere im Umgang mit Algerien, das über eine hochmoderne U-Boot-Flotte verfügt, darunter auch Kilo-U-Boote, die mit Kalibr-Raketen ausgestattet sind und in der Lage sind, Marineziele anzugreifen. Algerien markierte zudem einen strategischen Wendepunkt, indem es als erstes arabisches Land einen Marschflugkörper von einem U-Boot aus startete.
Die endgültige Entscheidung Marokkos hinsichtlich des U-Boot-Lieferanten wird erhebliche langfristige strategische Auswirkungen haben. Wenn sich Marokko für Frankreich entscheidet, könnte es seine Verteidigungskooperationsbeziehungen stärken, insbesondere nach der Lieferung der Fregatte Mohammed VI durch die Naval Group im Jahr 2014. Eine Zusammenarbeit mit Deutschland oder Russland könnte jedoch eine Diversifizierung seiner strategischen Partnerschaften ermöglichen und seine Abhängigkeit von einer einzelnen Nation verringern.
Marokko belässt es nicht beim Kauf von U-Booten. Das Königreich erwägt außerdem, seine Fähigkeiten zur U-Boot-Abwehr zu verbessern und möglicherweise zwei Seeüberwachungsflugzeuge anzuschaffen. Zu den in Erwägung gezogenen Optionen gehören der ATR 72 MPA des italienischen Herstellers Leonardo und der Airbus C-295 MPA, ein europäisches Modell.
Vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Spannungen entwickelt Marokko seine maritimen Fähigkeiten weiter, um seine Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen zu schützen. In einem Umfeld, in dem der Wettbewerb zwischen den europäischen und russischen Giganten weiterhin intensiv ist, könnte die Wahl des U-Boot-Lieferanten durchaus Einfluss auf die künftige Marinestrategie des Königreichs haben.
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