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Die ungewisse Zukunft marokkanischer Verbände nach dem Einfrieren der amerikanischen Finanzierung
Eine aktuelle Untersuchung zu den Folgen des Einfrierens amerikanischer Fördergelder ergab, dass viele lokale Vereine in Marokko nach dem abrupten Ende der Hilfeleistungen mit großen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Am 24. Januar 2025 traf US-Präsident Donald Trump überraschend die Entscheidung, die internationale Hilfe auszusetzen, was viele marokkanische Strukturen in Unsicherheit stürzte.
Eine von der Organisation „Mara“ bei ihren Partnern im Bereich der Menschenrechtsmobilisierung durchgeführte Umfrage ergab, dass mehr als die Hälfte der Vereine, die US-Subventionen erhielten, ihre geplanten Aktivitäten aufgrund fehlender Mittel absagen mussten. 17 % der Befragten gaben an, dass einige nach dem Datum der Mittelsperre angefallene Ausgaben noch immer nicht erstattet worden seien.
Besonders schwerwiegend sind die Schwierigkeiten für Vereine, die um die Aufrechterhaltung ihres Betriebs kämpfen. Etwa 25 Prozent der Unternehmen gaben an, nicht in der Lage zu sein, die Gehälter ihrer Mitarbeiter zu zahlen, während 22 Prozent Schwierigkeiten haben, die wesentlichen Betriebskosten wie Miete und Ausrüstung zu decken. Zudem waren 11 Prozent der Verbände gezwungen, Personal abzubauen.
Die Befragung verdeutlicht auch, welche Auswirkungen der Beschluss auf die Kommunikation zwischen Verbänden und ihren Partnern hat. Tatsächlich erfuhren 70 % der Befragten durch die Medien oder auf informellem Wege – oft von anderen Partnern – von dem Finanzierungsstopp, was auf einen Mangel an Transparenz und offizieller Kommunikation schließen lässt. Nur 19 % wurden direkt nach der Bekanntgabe der Entscheidung darüber informiert, hatten jedoch in den ersten Tagen nach der Maßnahme Schwierigkeiten, klare Informationen zu erhalten.
Einige Leiter der Verbände gaben zu, dass sie im Zuge ihrer Kontakte zu ihren wichtigsten Geldgebern in der Anfangsphase Erklärungen erhalten hätten, in denen ihnen versichert wurde, dass es sich bei der Einstellung der Finanzierung lediglich um ein Gerücht handele und sie ihre Aktivitäten normal fortsetzen sollten. Andere wiederum äußerten Bedenken wegen nicht erfüllter vertraglicher Verpflichtungen, was zur abrupten Beendigung ihrer laufenden Projekte führte.
Diese Umfrage zielte speziell auf marokkanische Verbände und lokale Gruppen ab, die Partnerschaften mit großen internationalen Organisationen unterhalten, die von amerikanischen Fördermitteln profitieren. Die zwischen dem 4. und 16. Februar 2025 durchgeführte Umfrage verdeutlicht die direkten Auswirkungen auf den gemeinnützigen Sektor in Marokko, einem Land, das im Jahr 2023 etwa 188 Millionen US-Dollar an US-Entwicklungshilfe erhielt und damit nach Ägypten der zweitgrößte Empfänger amerikanischer Hilfe in Nordafrika wurde.
Der Finanzierungsstopp hat sich auf verschiedene Programme und Aktivitäten im Land ausgewirkt und stellt die Nachhaltigkeit lokaler Verbände in Frage, die sich für Entwicklung und den Schutz der Menschenrechte einsetzen. Sollte diese Situation anhalten, besteht die Gefahr, dass der Mangel an Mitteln die soziale Krise verschärft und Marokkos Entwicklungsbemühungen schädigt.
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