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„Fortschritt neu erfinden: Der Human Development Index stellt sich den Herausforderungen von morgen“
Die „Global Human Development Rankings“ zeigten kürzlich auffallende Unterschiede zwischen den Nationen auf und unterstreichen, wie wichtig es ist, die Lebensqualität über reine Wirtschaftsindikatoren hinaus zu messen. Der Human Development Index (HDI), der 1990 von den Vereinten Nationen entwickelt wurde, bewertet den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt von Ländern unter Berücksichtigung mehrerer Schlüsselkriterien, darunter Gesundheit, Bildung und Lebensstandard. Das Hauptziel besteht darin, den Menschen in den Mittelpunkt der Entwicklung zu stellen und dabei über einfache Wirtschaftsdaten hinaus eine allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens widerzuspiegeln.
Dieses System misst drei Hauptaspekte: Gesundheit, anhand der Lebenserwartung bei der Geburt; Bildung, über die Anzahl der Schuljahre und geplanten Studienjahre; und Lebensstandard, gemessen am Bruttonationaleinkommen pro Kopf, bereinigt um die Kaufkraftparität. Diese Faktoren werden dann kombiniert und normalisiert, um einen Wert zwischen null und eins zu ergeben, wobei Werte nahe eins auf einen höheren Grad der menschlichen Entwicklung hinweisen.
Im Jahr 2023/2024 lag die Schweiz an der Spitze der Rangliste, dicht gefolgt von Norwegen, Island, Hongkong und Dänemark, Ländern, die außergewöhnliche Lebensbedingungen bieten, insbesondere dank hochwertiger Gesundheitssysteme, Zugang zu hoher Bildung und hohem Einkommen. Im Gegensatz dazu stehen Länder wie Somalia und Südsudan ganz unten auf der Rangliste und stehen vor erheblichen Herausforderungen beim Zugang zu Gesundheit, Bildung und Einkommen.
Trotz seiner Beliebtheit hat der HDI seine Grenzen. Obwohl es ein nützliches Maß für die menschliche Entwicklung darstellt, berücksichtigt es entscheidende Faktoren wie die Verteilung des Reichtums, die Gleichheit zwischen Individuen, Grundfreiheiten oder sogar die ökologische Nachhaltigkeit nicht. Aus diesem Grund fordern einige Experten eine Überarbeitung des Indikators um zusätzliche Dimensionen, die ein vollständigeres Bild des allgemeinen Wohlbefindens liefern könnten. Beispielsweise seien soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz oder das Wohlergehen der älteren Bevölkerung Aspekte, die nach Ansicht einiger Aspekte integriert werden sollten, um die Lebensqualität einer Nation besser widerzuspiegeln.
Obwohl der HDI ein wertvolles Instrument zum Vergleich des Entwicklungsniveaus zwischen Ländern ist, sollte er nicht zu vereinfachend interpretiert werden. Die Realität des menschlichen Wohlbefindens ist komplex und mehrdimensional, und ihre Bewertung muss ein breiteres Spektrum an Kriterien berücksichtigen. Daher mehren sich die Forderungen nach der Schaffung umfassenderer Indikatoren, deren Einführung einen gerechteren und differenzierteren Blick auf den menschlichen Fortschritt auf globaler Ebene ermöglichen könnte.
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