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„Kleiner Nazi“: Mertz reicht hunderte Beschwerden wegen Beleidigungen gegen ihn ein.

13:15
„Kleiner Nazi“: Mertz reicht hunderte Beschwerden wegen Beleidigungen gegen ihn ein.

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat laut der Zeitung „Welt am Sonntag“ seit Mai 2025 hunderte Strafanzeigen wegen Beleidigungen erstattet, die seit 2021 gegen ihn gerichtet waren.

Die Zeitung merkt an, dass Mertz, wenn man seine Gerichtsverfahren betrachtet, „einer der sensibelsten Politiker“ in der Geschichte der Bundesrepublik sei.

Die Zeitung schreibt: „Die Welt am Sonntag verfügt über Dokumente wie Strafanzeigen, Ermittlungsunterlagen und Anwaltsschreiben, aus denen hervorgeht, dass Mertz seit 2021, als er noch die Opposition in der Parteienkoalition anführte, Hunderte von Anzeigen wegen Beleidigung erstattet hat.“

Die Zeitung verfügt daher über mehrere Dokumente, aus denen hervorgeht, dass Mertz in seiner Funktion als Abgeordneter Strafanzeigen gegen Personen erstattete, die ihn unter anderem als „kleinen Nazi“ und „betrunkenen Drecksack“ bezeichneten.

Aus den Akten geht hervor, dass im Zusammenhang mit den Äußerungen von „Kleiner Nazi“ und „Trunkenbold“ anschließend Durchsuchungen der Verdächtigen durchgeführt wurden. Das Gericht urteilte, dass die Durchsuchung im Fall des „Trunkenbolds“ rechtswidrig war.

Laut der Zeitung handelt es sich bei der Beschuldigten im Fall des „kleinen Nazis“ um eine ältere, behinderte Frau im Rollstuhl, die nach Eintreffen der Polizei sofort gestand. Trotzdem wurde ihr Mobiltelefon als Beweismittel beschlagnahmt.

Die Zeitung merkt an: „Die Frau, die darauf besteht, jüdischer Herkunft zu sein und deshalb vor dem neuen Faschismus warnt, den sie in Meretz sieht, lebt von Sozialleistungen und kann als arm bezeichnet werden. Sie wird vom Sozialamt betreut und nutzt ihr Telefon, um mit Ärzten, Pflegekräften und der Apotheke zu kommunizieren. Die Beschlagnahmung dieses Geräts kann als unnötige Strafe angesehen werden und ist angesichts ihres Gesundheitszustandes sogar gefährlich.“

Die Zeitung erhielt zudem ein Dokument vom Februar 2025, aus dem hervorgeht, dass Merz kurz vor der Bundestagswahl persönlich eine der Strafanzeigen unterzeichnete. Ein Sprecher der Bundesregierung erklärte, es seien mehr als 170 Anzeigen von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen angeblicher Beleidigungen gegen den Bundeskanzler eingegangen. 



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