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Amina Bouayach betont in New York die zentrale Rolle nationaler Menschenrechtsinstitutionen
Amina Bouayach, Präsidentin des marokkanischen Nationalen Menschenrechtsrats (CNDH) und derzeitige Vorsitzende der Globalen Allianz Nationaler Menschenrechtsinstitutionen (GANHRI), betonte am Mittwoch in New York die entscheidende Bedeutung nationaler Institutionen für die globale Verteidigung und Förderung der Menschenrechte.
Auf der jährlichen Überprüfungssitzung der trilateralen Partnerschaft zwischen GANHRI, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und dem Büro des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) begrüßte Frau Bouayach diese 2011 initiierte Zusammenarbeit, die darauf abzielt, die Kapazitäten nationaler Institutionen zu stärken und ihre Rolle im internationalen System zu festigen.
In einem globalen Kontext, der von anhaltenden Konflikten, einem besorgniserregenden demokratischen Niedergang, einer Herausforderung für den Multilateralismus und einer schweren Finanzierungskrise des UN-Systems geprägt ist, warnte die marokkanische Vertreterin vor den wachsenden Hindernissen für die Beteiligung nationaler Institutionen und der Zivilgesellschaft an internationalen Mechanismen, insbesondere in New York.
Ihrer Ansicht nach erfordern die systemischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Klimawandel, Mehrfachdiskriminierung und Konflikten koordinierte Reaktionen, die auf der Achtung des Völkerrechts, Dialog und Zusammenarbeit basieren. Sie beschrieb die dreigliedrige Partnerschaft als ein einzigartiges partizipatives Modell, das nicht nur die Entwicklung neuer Instrumente – in digitalen und ökologischen Fragen – ermöglicht, sondern auch die Stimme nationaler Institutionen in globalen Entscheidungsprozessen hörbar macht.
Frau Bouayach betonte zudem die strukturierende Rolle dieser Allianz, die sich zu einer wichtigen Plattform für die Bündelung von Anstrengungen und die Verstärkung kollektiver Wirkung entwickelt hat. In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Initiative „UN80“, die darauf abzielt, die Menschenrechte wieder in den Mittelpunkt des UN-Multilateralismus zu rücken und sich gleichzeitig für die Schaffung eines strategischen Raums für nationale Institutionen bei zukünftigen Reformen einzusetzen.
Unter Berücksichtigung der einzigartigen Rolle dieser lokal verwurzelten Institutionen skizzierte sie drei Prioritäten: die Stärkung bestehender Institutionen, die Schaffung neuer Strukturen in Ländern, in denen diese noch fehlen, und die Bereitstellung thematischer Unterstützung für neu entstehende Themen wie digitale Technologien, Klimawandel und bürgerliche Freiheiten. Sie forderte außerdem eine ehrgeizige Strategie zur Ressourcenmobilisierung und prangerte die chronische Unterfinanzierung an, die die Nachhaltigkeit der internationalen Verpflichtungen des GANHRI-Netzwerks behindert.
An der Versammlung nahmen hochrangige UN-Vertreter teil, darunter Ilze Brands Kehris, stellvertretende UN-Generalsekretärin für Menschenrechte, Turhan Saleh, stellvertretender Direktor des UNDP-Büros für Krisenmanagement, sowie die Präsidenten regionaler Netzwerke von Menschenrechtsinstitutionen aus Afrika, Europa, dem asiatisch-pazifischen Raum und Amerika.
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