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Angesichts des amerikanischen Drucks erkundet die Europäische Union neue Märkte

Yesterday 17:15
Angesichts des amerikanischen Drucks erkundet die Europäische Union neue Märkte
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Angesichts der sich verschärfenden Handelsspannungen mit den USA beschleunigt die Europäische Union ihre Suche nach neuen wirtschaftlichen Möglichkeiten. Laut Bloomberg erwägt Brüssel ernsthaft, seine Handelsbeziehungen zu Asien, Afrika und Lateinamerika zu stärken, um Washingtons Einfluss einzuschränken und einseitigen Forderungen künftiger amerikanischer Präsidenten vorzubeugen.

Dieser strategische Kurswechsel erfolgt in einem angespannten Umfeld. Am 27. Juli einigten sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Präsident Donald Trump auf ein Handelsabkommen, das 15 % Zölle auf den Großteil europäischer Exporte in die USA vorsieht. Im Gegenzug verpflichtete sich die EU, mehr amerikanisches Flüssigerdgas, Kernbrennstoffe und Waffen zu kaufen.

Dieses Manöver wurde von mehreren europäischen Politikern insgeheim als verschleierte wirtschaftliche Erpressung betrachtet. Die Unzufriedenheit mit den ihrer Meinung nach unausgewogenen Forderungen der Trump-Administration wächst, insbesondere da die europäischen Institutionen Schwierigkeiten haben, koordiniert auf diesen Druck zu reagieren.

Washingtons Drohungen halten unvermindert an: Am 12. Juli drohte Donald Trump, ab dem 1. August einen Zoll von 30 % auf europäische Produkte zu erheben, während die bestehenden Zölle beibehalten würden. Er warnte zudem davor, dass diese Zölle weiter angehoben werden könnten, sollte Brüssel höhere Steuern auf amerikanische Produkte in Erwägung ziehen.

Ursula von der Leyen betont zwar, den Dialog mit dem Weißen Haus aufrechtzuerhalten, warnt aber gleichzeitig, dass die EU bereit sei, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, falls die Verhandlungen scheitern.

Dieses Klima der Konfrontation zwingt die Europäische Union daher dazu, ihre allgemeine Handelsstrategie zu überdenken. Durch die Diversifizierung ihrer Wirtschaftspartnerschaften hofft sie, Autonomie zu erlangen und ihre Abhängigkeit vom amerikanischen Markt zu verringern. Diese Neupositionierung spiegelt Brüssels wachsenden Wunsch wider, seine souveränen Interessen angesichts geopolitischer Machtkämpfe zu verteidigen.



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