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Athen kritisiert Israel und bekräftigt seine Unterstützung für die palästinensische Sache
Der Athener Bürgermeister Haris Doukas hat den israelischen Botschafter in Griechenland, Noam Katz, scharf kritisiert, nachdem dieser die lokalen Behörden für ihre angebliche Untätigkeit angesichts von Graffiti kritisiert hatte, die als antisemitisch und beleidigend für einige israelische Touristen empfunden wurden.
In einer auf X veröffentlichten Nachricht bekräftigte Doukas, dass die griechische Hauptstadt „Gewalt und jede Form von Diskriminierung ablehne“, und behauptete, Athen könne „von den Verantwortlichen für das Massaker an Zivilisten keine Lektionen in Demokratie lernen“, und bezog sich dabei direkt auf Israels fast zweijährigen Krieg gegen Gaza.
Die Äußerungen des Bürgermeisters sind eine Reaktion auf ein Interview mit dem israelischen Diplomaten in der Tageszeitung Kathimerini, in dem dieser seine Verärgerung über das Fehlen kommunaler Initiativen zur Entfernung israelfeindlicher Slogans zum Ausdruck brachte. Doukas erwiderte, die meisten dieser Inschriften seien bereits gelöscht worden und die Konzentration des Botschafters auf dieses Thema sei angesichts des von ihm als „Völkermord“ an den Palästinensern bezeichneten Themas „unanständig“.
In der griechischen Hauptstadt finden regelmäßig Massendemonstrationen gegen israelische Bombardierungen statt, an denen Tausende linke Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger teilnehmen. Auf einigen Inseln richteten sich die Proteste sogar gegen Kreuzfahrtschiffe mit israelischen Touristen.
Der Bürgermeister von Athen wies unterdessen darauf hin, dass die Zahl der Israelis, die in Griechenland ein „Goldenes Visum“ erhalten, innerhalb eines Jahres um mehr als 90 % gestiegen sei, ebenso wie die Touristenströme aus Israel seit Kriegsbeginn.
Diese jüngste diplomatische Episode ereignet sich, während sich rund fünfzehn westliche Länder auf die offizielle Anerkennung des Staates Palästina vorbereiten, was Israels Isolation auf der internationalen Bühne verschärft.