- 16:00Trump prangert kolossale Handelsverluste an und verspricht Maßnahmen zum Schutz amerikanischer Interessen
- 15:15Auf dem Weg zu einem transatlantischen Handelsabkommen: Brüssel und Washington laut EU auf dem richtigen Weg
- 15:11Deutschland erwägt Beteiligung an Kampagne gegen chinesische DeepSec
- 14:30Marokko im Zentrum einer strategischen Partnerschaft mit China und der Europäischen Union zur Entwicklung einer grünen Industrie
- 14:00Sir Liam Fox: Das Königreich Marokko, ein wichtiger Partner des Vereinigten Königreichs
- 13:47Marokko stärkt Partnerschaft mit der IAEA zur Integration kleiner modularer Reaktoren in die Energiewende
- 13:06Bitcoin bricht Rekorde und erreicht Allzeithoch von 123.091 US-Dollar
- 12:15Pistorius: Deutschland wird die Ukraine nicht mit Taurus-Raketen beliefern
- 11:30König Mohammed VI. begrüßt den französischen Nationalfeiertag und bekräftigt die Stärke der strategischen Partnerschaft mit Paris
Folgen Sie uns auf Facebook
Deutschland erwägt Beteiligung an Kampagne gegen chinesische DeepSec
Die deutsche Datenschutzbeauftragte Luisa Scheibecht-Riemenschneider hat gefordert, die chinesische KI-App DeepSeek wegen „Verstößen gegen europäisches Recht“ aus den App-Stores des Landes zu entfernen.
In Stellungnahmen gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe erklärte der Regierungsbeauftragte: „China verfügt nicht über ein Datenschutzniveau, das unserer Datenschutz-Grundverordnung entspricht.“ Aus diesem Grund seien Datenlecks nach China „ein sehr sensibles Thema“.
Die Berliner Datenschutzbeauftragte Maike Kamp hatte zuvor bei Google und Apple Beschwerde gegen die App wegen „illegaler Inhalte“ eingereicht. Die beiden US-Unternehmen müssen die Beschwerde prüfen und über ein Verbot entscheiden. Kamp ist in diesem Fall zu diesem Schritt berechtigt, da DeepSeek keine Niederlassung in Europa hat. Wäre dies der Fall, wäre ausschließlich die lokale Datenschutzbehörde im jeweiligen Land zuständig. Spesch-Riemenschneider unterstützte den Schritt der Berliner Datenschutzbeauftragten.
Spekt-Riemenschneider wies die Kritik zurück, Datenschutz sei ein Innovationshemmnis. „Datenschutz schafft Vertrauen, und das kann für einen Standort sogar ein Wettbewerbsvorteil sein“, sagte sie. „Was Innovationen hemmt, ist die fehlende Rechtssicherheit im Markt, die auch durch das Chaos in der Digitalgesetzgebung entsteht.“ Sie betonte die Notwendigkeit einer koordinierten Digitalgesetzgebung auf europäischer Ebene, einschließlich klarer Regeln für den Datenschutz.
Bemerkenswert ist, dass Behörden in Südkorea, Italien, Taiwan und Australien bereits gegen DeepSeek vorgegangen sind. Die italienische Datenschutzbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob die App gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung verstößt. In den USA ist die App zwar nicht landesweit verboten, einige Bundesbehörden wie die NASA und das Verteidigungsministerium haben ihren Mitarbeitern jedoch die Nutzung untersagt.
Die chinesische Chat-App, die auf Open-Source-Sprachmodellen basiert, hat in der KI-Branche großes Interesse geweckt und liefert Ergebnisse, die mit denen etablierter Anbieter wie OpenAI, Google und Meta konkurrieren oder diese sogar übertreffen. Laut DeepSec kostete die Entwicklung dieses Programms nur einen Bruchteil dessen, was OpenAI beispielsweise in die Entwicklung von ChatGPT investierte.