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Die amerikanische Presse glaubt, Trump habe seinen Handelskrieg mit China verloren

Yesterday 07:45
Die amerikanische Presse glaubt, Trump habe seinen Handelskrieg mit China verloren
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Laut einer Analyse der Washington Post kommt der von Donald Trump gegen China begonnene Handelskrieg Peking eindeutig zugute. Das chinesische Wirtschaftswachstum erreichte im ersten Halbjahr 5,3 %, verglichen mit nur 1,25 % in den USA. Die Zeitung sieht diesen Kontrast als unwiderlegbaren Beweis für das Scheitern der amerikanischen Strategie.

Trotz seiner Bemühungen, Peking große Zugeständnisse abzuringen, gelang es Trump nicht, Peking zum Einlenken zu bewegen. Im Gegensatz zu anderen Ländern, die dem amerikanischen Handelsdruck nachgegeben haben, leistete China Widerstand, was den amerikanischen Präsidenten dazu veranlasste, einen „Waffenstillstand“ bei den eskalierenden Zöllen zu erklären. Die Washington Post betont, dieser Rückzug sei unvermeidlich gewesen, um irreversible Schäden für die amerikanische Wirtschaft zu vermeiden.

Die Zeitung weist jedoch darauf hin, dass die schädlichen Auswirkungen dieser Politik bereits spürbar sind: Sechs Monate Zollerhöhungen und improvisierte Maßnahmen haben gezeigt, dass Trump weder Chinas wirtschaftlichen Aufstieg eindämmen noch die Wettbewerbsfähigkeit der USA wirklich stärken kann. Seine Entscheidungen – Zollerhöhungen, Haushaltskürzungen und Einwanderungsbeschränkungen – schwächen paradoxerweise sein eigenes Land und stärken indirekt dessen Hauptrivalen.

Darüber hinaus belastet Trumps Strategie die Beziehungen zu wichtigen Verbündeten im asiatisch-pazifischen Raum, allen voran Indien. Zolldrohungen haben jahrzehntelange diplomatische Bemühungen gefährdet, Neu-Delhi angesichts Pekings näher an Washington heranzuführen. Die Einführung von Zöllen zwischen 15 und 20 Prozent auf Partner wie Japan, Südkorea, Vietnam und Taiwan wurde als strategisches Geschenk an China angesehen.

Auch international hat das Image der Vereinigten Staaten gelitten. Laut einer Umfrage des Pew Research Center in 24 Ländern hat sich die Wahrnehmung Amerikas deutlich verschlechtert, während sich die Chinas leicht verbessert hat. In den reichsten Volkswirtschaften äußern 32 Prozent der Befragten eine positive Meinung zu China, verglichen mit 35 Prozent in den USA – eine Konvergenz, die die Washington Post als „erstaunlich“ bezeichnete.



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